Von Paul Craig Roberts für www.PaulCraigRoberts.org, 9. November 2016
Die Vorliebe der amerikanischen Wählerschaft für Donald Trump und Bernie Sanders basiert auf zwei Aspekten. Der erste besteht darin, dass das amerikanische Volk mehrheitlich der Lügenpresse nicht mehr glaubt. Der zweite besteht darin, dass nur die im Nordosten am Atlantik und an der pazifischen Westküste lebenden "Progressiven" und "Liberalen" der Lügenpresse glauben.
Trumps Wahl zum Präsidenten hat diese treuseligen Gutmenschen darin bestärkt, dass es sich bei Amerika um ein rassistisches Land voller weißem Abschaum handelt. Das jedenfalls haben sie uns heute den ganzen Tag lang erzählt.
Von diesen Leuten und von der Lügenpresse hören wir, dass die weiße Übermacht Trump an die Macht bracht. Das ist ihre Propaganda und das Ziel ist, die Trumpregierung bereits vor ihrem Antritt zu diskreditieren. Ironischerweise hat die selbe weiße Übermacht den schwarzen Obama gleich zwei Mal gewählt.
Die Wahrheit hat nun endgültig verloren. John Knefel erklärt: "Die David Dukes dieser Welt behalten das Oberwasser." [David Duke ist Anführer weißer Rassisten in den USA, d.R.]
Kelly Hayes meint: "Weiße Übermacht wählt Donald Trump."
William Rivers Pitt stellt fest: "Wir haben einen Faschisten gewählt, den Mussolini auf den ersten Blick erkennen würde."
Hillary gewann nur in einer handvoll Bundesstaaten, es waren jene, in denen das oberste Prozent gerne hinfährt. Und doch hält Amy Goodman von Democracy Now die Behauptung des Schriftstellers John Nichols für legitim, dass weil Hillary New York und Kalifornien gewann, gewann sie auch die Mehrheit der Stimmen und müsste deswegen ins Weiße Haus einziehen. Ich erinnere mich daran, wie George Soros vor ein paar Tagen sagte, Trump würde die Mehrheit der Stimmen gewinnen, aber die Wahlmännermehrheit ginge an Hillary und auf diese Weise könnten ihn die Oligarchen loswerden.
Earth Justice verspricht Trump zur Verantwortung zu ziehen. Trump, der verspricht einen mit Russland und China drohenden Atomkrieg zu verhindern, der damit mehr für Tiere und Menschen tun würde, als die gesamte Demokratische Partei und alle Umweltorganisationen zusammen, wird also von einer Organisation zur Verantwortung gezogen, die von sich vorgibt jenseits der Politik zu stehen und sich nur dem Schutz von Tieren widmet.
Auch die ACLU, bei der ich Mitglied bin, hat den gewählten Präsidenten auf die "Überwachungsliste" gesetzt, auch wenn er sagte, dass er uns vor einem Atomkrieg bewahren will. Angsichts dieser Idiotie durch die ACLU werde ich eine Mitgliedschaft nicht verlängern.
Feministinnen erzählen uns, das wir "trauern und verängstigt und schockiert sind," und dass "es es zentral ist, dass wir zusamenhalten und uns gegenseitig unterstützen."
Jeremy Ben-Ami von der jüdischen J Street Gemeinschaft sagt uns, dass es ein "unglaublich trauriger und schwieriger Tag ist. Für dutzende Millionen Amerikaner, welche gemeinsam an Toleranz, Anstand und soziale Gerechtigkeit glauben ist das Wahlergebnis ein schwerer Schlag. In diesem schwierigen Augenblick wenden wir uns gegenseitig zu, um uns unserer Gemeinschaft zu versichern. Während dieser Wahl hat J Street aus Überzeugung immer unzweifelhaft klar gemacht, dass Donald Trump nicht geeignet ist, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein."
Der CNN Kommentator Van Jones sagte, Trumps Wahl sei ein Alptraum, "ein zuiefst schmerzhafter Moment," ein "Whitelash" [eine Art weißer Peitschenhieb, d.R.] gegen Minderheiten. Während er seinen Schmerz beklagte machte es ihm natürlich nichts aus, das amerikanische Wahlvolk und den gewählten Präsidenten des Landes zu beleidigen. Immerhin sieht Van Jones dies als sein rassisches Vorrecht [Van Jones ist farbig, d.R.].
Und so bevorzugt auch die Gutmenschentruppe Hillary und das trotz ihrer unnachgiebigen Position, die auf einer Maximierung des Konfliktes mit Russland und China beruht, die einen direkten militärischen Konflikt heraufbeschwört, wenn sie eine Flugverbotszone über Syrien fordert und den Iran und andere Ziele von Israel angreift, deren Chefs von der Wall Street sie bereichert indem sie das Sozialversicherungssystem privatisiert und jeglichen Widerspruch seitens des Pöbels mit ihren bessermenschlichen Mitteln abbügelt. Wenn William Rivers Pitt Trump als einen Wiedergänger Mussolinis sieht, dann ist ihm Trump offenbar zu weich. Pitt will Hillary, eine Hitler.
Die Progressiven und die Lügenpresse haben sich völlig diskreditiert. Ihr Bedarf für einen Buhmann, um ihre Hysterie zu füttern zeigt ernste psychologische Störungen an. Sie bevorzugen tatsächlich das Risiko eines Armageddons über den Frieden zwischen den Atommächten. Da ihre Wohltätigkeitsklitschen von Unternehmenszuwendungen leben ist es klar, dass sie Unternehmensgewinne über Arbeitsplätze für normale Amerikaner stellen.
Es sind jene Leute, die sich für unsere Instruktoren halten und meinen, sie seien die Besseren.
Wäre Trump doch blos in der Lage eine Menge von denen ins Exil zu verjagen. Denn eines ist sicher: Sie sind antiamerikanisch und zwar bis ins Mark .
Im Original: Progressives Find ‘White Trash’ More Threatening Than Nuclear War — Paul Craig Roberts