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Donnerstag, 6. April 2017

Wie sich die Regierung in 30 Tagen oder weniger reparieren liesse und warum die Schlauen den Staat meiden


Von Martin Armstrong für www.ArmstrongEconomics.com, 4. April 2017

Frage: Sie sagten einmal, dass sie den Schlamassel in 30 Tagen oder weniger beheben könnten, aber man würde Sie dafür ermorden. Wie lassen sich Politiker für ihre Taten verantwortlich machen? Meine zweite Frage wäre, warum keine wirklich schlauen Menschen die Regierungsgeschäfte leiten?


Antwort: Es muss eine Begrenzung der Amtszeit geben, aber man muss auch die Anreize entfernen. Es darf nach dem Amt keine Pension und kein Gehalt geben. Die Leute wollen in den Kongress kommen, da sie dann ausgesorgt haben für den Rest des Lebens, auch wenn sie nur einen Tag dort gedienen. Was Kabinettsposten betrifft, wie etwa jenen des Finanzministers, da muss man alle Aktien der Bank verkaufen, bei der man davor angestellt war, und wegen des Zwanges ist das ganze steuerfrei möglich. Sie haben sich Regeln gegeben, mit denen sie Ausnahmen von allem bekommen.

All diese Extrawürste müssen weg. Die Sozialversicherungspflicht sollte für alle gelten, wie auch die Krankenversicherung. Warum sollten sie Extras bekommen, die wir uns nicht einmal kaufen können? Wenn man die Amtszeiten auf eine begrenzt, die Pensionen abschafft und jedem die selben Bezüge gibt, so lange sie im Amt sind, dann wird es Veränderungen geben. Pharmaunternehmen betreiben den meisten Lobbyismus. Politiker brauchen Geld für die Wiederwahl. Wen man die Amtszeiten auf eine begrenzt, dann beendet man damit auch den Lobbyismus, da es dann keine Wiederwahl gibt und sie den selben Regeln zur Krankenversicherung unterworfen sind. Dann werden sie auch nicht für Dinge stimmen, mit denen sie sich etwas entziehen würden.

Denn so ist die menschliche Natur.

Nun zur Frage, warum wirklich schlaue Leute nicht in der Regierung sind. Nun, das ist einfach. Wissen erwächst nur aus Erfahrung. Ich wurde gefragt, ob ich im Weißen Haus von Bush Jr. wirtschaftliche Chefberater werden möchte. Ich habe gelacht. Zunächst, weil ich ein Unternehmen hatte. Ich konnte es nicht einfach in einen Blind Trust übertragen. Dann, kann sich jemand eine Bestätigungsanhörung im Senat vorstellen? Mir wäre von den Demokraten vorgeworfen worden, japanischen und deutschen Autounternehmen gegen GM geholfen zu haben. Sie hätten wohl sehr viel Spass dabei gehabt, mir dies als eine Art Verrat auszulegen. Dazu kommt, dass der einzige Weg zur Erfahrung darin liegt, dass man etwas macht und das bedeutet, man muss Fehler begehen, aus denen man lernen kann. Wer einmal mit dem nassen Finger in eine Glühbirnenfassung fasst, glaubt wirklich jemand, dass er irgendwann keinen elektrischen Schlag mehr bekommt, wenn er es nur oft genug macht?

Niemand, den ich kenne und der dazu qualifiziert wäre, etwas im Banken- oder volkswirtschfatlichen Bereich zu machen, würde so eine Tätigkeit annehmen. Wer braucht schon eine so starke Vergrößerung auf jeden Aspekt des eigenen Lebens? Es gibt nur zwei Arten von Personen, die diese Art von Stelle annehmen würden. Entweder man macht es für die Extras, oder man macht es, weil man in die Geschichtsbücher will. Mit jemandem wie Trump ist man da wirklich besser bedient, weil er nicht mit Geld erpressbar ist. In der Regel gehen die Leute in die Politik, wenn sie das Geld haben und machen es für das eigene Ego, oder aber sie gehen in die Politik, um dort Geld zu machen und Status zu erlangen wie die Clintons. Heutzutage scheint es wirklich nichts zwischendrin zu geben.







Im Original: How to Fix Gov’t in 30 days or less & Why do Smart People Avoid Gov’t
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