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Montag, 17. April 2017

Jordanischer Wissenschaftler vergleicht die 10 bedeutendsten wissenschaftlichen Errungenschaften des Westens aus dem Jahr 2016 mit jenen der arabischen Welt

Muhammad Abu Rumman

Von Muhammad Abu Rumman für www.IkhwanSyria.com, 11. April 2017

Die BBC veröffentlichte auf ihrer Internetseite die 10 größten wissenschaftlichen Errungenschaften des Jahres 2016, datuner:


  1. Die Entdeckung von Gravitationswellen, die Einstein vor 100 Jahren diskutierte
  2. Die Ankunft der [Juno] Sonde auf Jupiter
  3. Die Entdeckung eines neunten [Planeten] im Sonnensystem genannt "Nine"
  4. Die Entdeckung eines 99 Millionen Jahre alten Dinosaurierschwanzes, der in Bernstein eingeschlossen erhalten blieb
  5. Das Finden der [bislang] größten Primzahl mit 22 Millionen Stellen
  6. Die Entwicklung eines winzigen Datenträgers, auf dem 360 Terabyte Daten gespeichert werden können, die für 14 Milliarden Jahre erhalten bleiben
  7. Stammzellinjektionen für Patienten, die aufgrund eines Blutgerinsels [einen Schlaganfall erlitten] und mit denen die motorische Funktion hergestellt werden kann
  8. Die Entdeckung eines blinden Höhlenfisches, der die Wände hochklettern kann
  9. Die erste Landung einer Rakete [auf Wasser, nachdem sie ihre Mission erfüllt hat]
  10. Das Transplantieren eines Chips in das Gehirn von gelähmten Patienten, mit dessen Hilfe sie ihre Finger wieder bewegen können


Nun lasst uns mal darüber nachdenken, welche arabischen Erfolge es im Jahr 2016  sowohl im wissenschaftlichen, als auch im nichtwissenschaftlichen Bereich zu Prominenz gebracht haben:

  1. Die Autobombentaktik, die vor allem vom IS und Jabhat Al-Nusra in überragend er Weiseangewandt wird und bei der es darum geht, einfache Materialien in zerstörerische Tötungsmechanismen zu verwandeln, ohne dass eigene Erfindungen notwendig sind, oder komplexe wissenschaftliche Forschung betrieben werden muss, wie es im Westen der Fall ist. Es reicht schon, ein Auto oder eine Weste mit möglichst viel Sprengstoff vollzustopfen und sich in die Ränge des "Feindes" schleichen, um dort dutzende zu töten oder zu verletzen und furchtbare Zerstörungen zu verursachen. Der IS verkündete nach einer kürzlich durchgeführten Studie dazu, dass es in letzter Zeit insgesamt 1.112 Märtyreroperationen gab, bei denen alle Täter selbstverständlich starben, allerdings eine große Zahl an Personen auf der Seite des Feindes getötet werden konnte.
  2. Das Umwandeln eines beliebigen Gegenstandes oder Werkzeugs in einen Panzer oder eine tödliche Waffe, wie es der Fall war bei [IS] Anhängern in Europa, die in der Regel einen arabischen Hintergrund haben, und die im französischen Nizza und anderswo Passanten überfahren haben. Dazu kommen Messer, die sich als geeignete Werkzeuge erwiesen haben, um Stichverletzungen zu verursachen, wie auch Äxte und Macheten, die ebenfalls erfolgreich als Tötungsinstrumente eingesetzt wurden.
  3. Die Idee des "einsamen Wolfes": Im Gegensatz zu ausgeklügelten Planungsoperationen, wie am 11. September 2001 und anderen [komplexen] Operationen, für die es Geldmittel, eine längere Vorbereitung und intensive Koordinationsbemühungen benötigt, wurde der [Terror nun] erheblich einfacher. Es genügt schon, sich in "Hirnwäsche" zu betätigen - sei es in der virtuellen Welt oder sogar über Verwandte und Freunde - um einen Mann in einen "einsamen Wolf" zu verwandeln, der es nicht erwarten kann, einen Anschlag zu verüben, um dabei so viele Menschen wie möglich zu ermorden. Da der einsame Wolf in aller Regel nicht in der Lage ist, militärische oder sicherheitsrelevante Einrichtungen zu treffen, gab ihm der IS die religiöse Vollmacht, alles, was sich bewegt anzugreifen und manchmal auch Dinge, die sich nicht bewegen - ob es nun ein Schiit ist, der in seiner Moschee bett, oder eine Personengruppe, die Fussball spielt, eine Kirche, ein Club oder ein Markt.
  4. "Fassbomben" - eine erstaunliche Entdeckungsleistung, die sich das syrische Regime zugute schreiben kann. Wer einen bewaffneten Aufstand eliminieren will, dies aber nicht mit militärischem Vorgehen, präziser Planung und Kämpfen im urbanem Umfeld erreichen und [den Rebellen] nicht direkt entgegentreten will, und wer auch keine teuren Raketen einsetzen möchte, die eventuell ihr Ziel verfehlen, der kann nun auch "Fassbomben" einzusetzen, die von Flugzeugen aus abgeworfen werden und in der Lage sind, hunderte Personen zu töten und den Rest in die "freiwillige Emigration" einzuschüchtern.
  5. Erfolge im Feld der ethnischen Säuberung.
  6. Flüchtlinge.
  7. Die Zerstörung und Sprengung von Antiquitäten.
  8. Unsere Kapazitäten im Bereich der Zerstörung des eigenen Volkes und eigener Strukturen. Im letzten Jahr gab es [in diesem Bereich] massive Erfolge und laut eines aktuellen arabischen Menschheitsentwicklungsberichts [UNDP] lag der arabische Anteil an Kriegstoten der Welt bei 68,5%, der Anteil an den globalen Flüchtlingen bei 57,5% und der Anteil an IDP [innerhalb des eigenen Landes Vertriebener] bei 47%.
  9. [Die Einsicht], dass tyrannische Regimes wichtig sind, um die Stabilität [im arabischen Raum] zu erhalten.
  10. Die Wiederentdeckung des Konflikts zwischen Schiiten und Sunniten.






Im Original: Jordanian Researcher Ironically Compares 10 Western Scientific Breakthroughs In 2016 With 10 Arab World 'Breakthroughs' In Killing And Destruction
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