Weil: Islamophobie. Für www.HeraldSun.com.au, 8. Februar 2017
Eine kontroverse islamische Friedenskonferenz verursachte einen Aufschrei, da auf dem Werbematerial für die Veranstaltung die Gesichter der Frauen verdeckt wurden.
Die australische islamische Friedenskonferenz veröffentlichte das Pamphlet letzte Woche bei Facebook, auf dem die Redner der Veranstaltung von kommenden Monat aufgelistet sind.
Die Gesichter drei weiblichen Redner allerdings - jened der Psychologin Monique Toohey, der Sozialarbeiterin Nina Trad Azam und der Islamlehrerin Umm Jamaal ud-Din - wurden mit schwarzer Farbe überdeckt.
Die Gesichter der anderen 12 männlichen Redner dagegen werden dargestellt.
Die Organisatoren wurden in den Sozialen Medien heftig kritisiert, wobei ein Nutzer schrieb:
"Ich bin eben über euren Flyer gestolpert und bin schockiert. Ich wusste nicht was ich da sagen sollte und konnte nichts schreiben. Wenn ich den Namen von Schwester Monique sehe, dann weis ich, dass es nicht ihre wahl war und das macht mich krank."
Ein Sprecher der Organisatoren der Islamischen Forschungs- und Bildungsakademie sagte, sie wollten die Frauen damit vor Rechtsextremismus schützen. Er sagte zur Daily Mail:
"Insbesondere muslimische Frauen werden auf unseren Strassen erniedrigt und ins Visier genommen und in den Sozialen Medien bedroht und missbraucht.
Angesichts der wachsenden Islamophobie wollte unser Kampagnenteam besonders vorsichtig sein bei den weiblichen Gästen, damit sie nicht auf der Strasse angegriffen werden."
Der Herald Sun hat die australische Islamfriedenskonferenz für einen weiteren Kommentar kontaktiert.
Bei der Konferenz wird es Diskussionen, Gesprächsrunden und ein Jugendprogramm geben und wird am 11. und 12. März stattfinden.
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Als besonderen Dienst für alle fleissigen Islamophobistenleser, die sich derzeit in Australien aufhalten und den Drang verspüren, ihre Islamophobie an muslimischen Frauen auszuleben, hier das Ergebnis einer Bildersuche im Internet mit den folgenden Treffern:
Monique Toohey |
Nina Trad Azam |
Umm Jamaal ud-Din mit Ehemann und Kindern (es ist nicht auszuschliessen, dass er sich zur Zeit auf Montage im Grossraum Syrien-Irak aufhält) |
Im Original: Women’s faces hidden on Australian Islamic Peace Conference flyer, sparking outrage