Endziel Riad |
Der vom EU Parlament in Strassburg als eine Hauptquelle für den weltweiten Terrorismus bezeichnete Wahhabismus wird von immer mehr islamischen Zentren verbreitet, wie die Koordinierungseinheit für Gefahrenanalyse (OCAM) berichtete.
OCAM, die belgische Behörde für Gefahrenabschätzung, sagt, dass die Zahl der Imame, welche die saudi-arabische Version des Islam predigen stetig steigt. Der Bericht stellt fest:
"Eine zunehmende Anzahl an Moscheen und islamischen Zentren in Belgien werden vom Wahhabismus beherrscht. Dabei handelt es sich um den salafistischen Missionarsapparatus."
Moscheen in Antwerpen und Mechelen lassen es zu, dass die extreme Version der islamischen Lehre verbreitet wird, auch wenn die EU dies kritisiert hat.
OCAM warnte, dass moderate Moslems "machtlos" sind beim Aufhalten des Ausbreitens der extremistischen Ideologie.
Der Bericht sagt, dass sich die Anhänger der wahhabistischen Ideologe eine Minderheit in der islamischen Gemeinschaft des Landes darstellen.
Allerdings, so der Bericht, helfen spezialisierte Fernsehsender und Internetmedien dabei, die radikale Bewegung zu verbreiten.
Der Großmufti von Saudi Arabien verurteilte den IS und bestand darauf, dass "die Ideen des Extremismus, der Radikalisierung und des Terrorismus in keinster Weise zum Islam gehören".
Allerdings preisen viele führende Saudis den Wahhabismus für dessen enge Anlehnung an den ursprünglich gelbten Islam an - und als Gegenentwurf zum schiitischen Islam.
Mehrere Gebiete in Belgien werden vom Terrorismus heimgesucht, daunter auch das berüchtigte Molenbeek Viertel.
Die Ermittler glauben, dass das Vierte die Operationsbasis war für das Netzwerk, das im November für die Terroranschläge in Paris verantwortlich war, als 130 Menschen ermordet wurden.
Mindestens drei der 12 Schützen, welche in der franzöischen Hauptstadt zuschlugen, sowie weitere Personen im Umfeld des Netzwerkes stammten aus Molenbeek.
Im Original: Radical Islam spreading through BELGIUM mosques, leaked report reveals