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Donnerstag, 9. Februar 2017

Eiffelturm soll von einer Wand aus Panzerglas umgeben werden

Damit wird auch klar, was Victor Orban mit dem Zaun um Ungarn herum falsch gemacht hat.
 Von Oliver Gee für www.TheLocal.fr, 9. Februar 2017

In einem Versuch, die Touristen der Stadt zu schützen, ohne gleichzeitig das historische Monument zu gefährden haben die französischen Behörden Pläne bekanntgegeben, nach denen der Eiffelturm mit einer Wand aus Panzerglas umgeben werden soll.

Wer in letzter Zeit am Eiffelturm vorbeikam, dem wird aufgefallen sein, dass der Turm von ziemlich unansehlichen Metallgittern umgeben ist.

Die wenig attraktive Struktur ist eine vorübergehende Sicherheitsmassnahme, die vor der Fussballeuropameisterschat eingeführt wurde und bis heute dort steht.

Anstatt aber die Barrieren wieder abzureissen wollen die Behörden aufgrund der Notwendigkeit, die Sicherheit an der berühmtesten Touristenattraktion von Paris zu erhöhen, sie durch eine andere Mauer ersetzen - einer aus Glas, wie Le Parisien am Donnerstag berichtete.

Die Angst vor Anschlägen auf die Touristenattraktionen ist groß in Paris und der Schutz der Besucher ist wichtig, zumal im letzten September ein Terroranschlag an der Notre Dame Kathedrale verhindert werden konnte und es in der letzten Woche nahe des Louvre eine Messerattacke gab, wobei gleichzeitig die Touristenattraktionen ihre Schönheit nicht verlieren sollen.

Die Panzerglasmauer wird 2,5 Meter hoch sein und selbstverständlich transparent, um die Sicht auf die Spitzenattraktion der Stadt nicht zu verdecken.

Sie wird entlang der Quai Branly und der Avenue Gustave-Eiffel verlaufen - sowie durch die kleinen Parks auf beiden Seiten.

Laut Le Parisien soll die Mauer etwa 20 Millionen Euro kosten.

Daraus wird sich aber nicht nur ein neuer Anblick ergeben - die Mauer wird auch die Zugangswege für Besucher verändern.

Während jene, die den Turm besteigen wollen das Turmareal momentan noch über die beiden oben genannten Parallelstrassen erreichen können, so werden sie bald durch die Gärten gehen müssen.

Jeder, der aber - wie es früher der Fall war - einfach so unter dem Turm durchschlendern will, der kann es vergessen.

Die Glasmauer bedeutet, dass jeder an den Sicherheitskontrollen vorbei muss, auch wenn sie den Turm gar nicht besteigen wollen.

Nicht alle Pariser sind glücklich über die Mauer, darunter die 37 jährige Sarah. Sie sagte der Zeitung:


"Was für eine Schande. Auch wenn ich die Sicherheitsaspekte durchaus verstehe, so wird das ganze den Charme der Gegend empfindlich stören.

Den Turm geniesst man besten, wenn man darunter steht. Es wird sehr nervig sein, wenn man nicht mehr einfach so dorthin kann, was insbesondere für Personen gilt, die aus dem Ausland herkommen."

Die neue Mauer ist nicht die einzige Neuerung am Eiffelturm.

Im letzten Monat kündigte Bürgermeisterin Anne Hidalgo an, dem eisenern Monument eine 300 Millionen Euro teure Renovierung zu verpassen, mit der die Schlangen verkürzt werden sollen, um die Erfahrung der Besucher zu verbessern.






Im Original: Paris: Eiffel Tower to be sealed off by 'bullet-proof wall of glass'
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