In einer unüblich geschäftigen Silvesternacht musste sich die schwedische Polizei gegen einen Angriff mit einer Handgranate wehren, Jugendliche verschossen Raketen in ihre Richtung und bewarfen sie mit starken Böllern und bekamen es auch mit einem Angreifer mit einer Axt zu tun. Für www.TheLocal.se, 1. Januar 2017
Johan Ljung von der Polizei in Westschweden sagte gegenüber TT News Wire:
"Es gab eine Menge zu tun. Auf privaten Partys gab es viele Übergriffe, Raketen wurden wild verfeuert, es wurde randaliert. Alles stand im Bezug mit Bars, Alkohol und Silverster."
Allein in Westschweden gab es über 50 Fälle, in denen Jugendliche Raketen auf Polizisten, Rettungsdienste und den öffentlichen Nahverkehr verfeuerten.
Wie vermutet wird wurde kurz vor Mitternacht in Katrineholm, das 150km südwestlich von Stockholm liegt, eine Handgrante auf eine Polizeiwache geworfen, wobei Eingangstür und Fenster zerstört wurden, sowie vier davor parkende Autos beschädigt.
Um etwa 5:30 Uhr schoss die Polizei von Malmö auf einen 28 järhigen Mann, der mit einer Axt und einem Messer herumfuchtelte, nachdem sie an den Tatort gerufen wurden, weil sich jemand "nicht so gut fühlte".
Fredrik Bratt von der Polizei in Malmö sagte:
"Als die Streife ankam wirkte der Mann auf sie einschüchternd, weshalb einer der Beamten Schüsse auf ihn abgab.
Der Mann wurde zwei Mal im Bein getroffen und wird nun im Krankenhaus behandelt."
Im umgekippten Rosengard Viertel der Stadt wurde die Feuerwehr gerufen, weil eine Wanne in Brand gesetzt wurde, wobei sie dazu gezwungen waren, Unterstützung von der Polizei anzufordern, weil sie von den Jugendlichen mit starken Böllern beworfen wurden.
Mattias Sköld vom örtlichen Rettungsdienst sagte dazu:
"Wir haben uns nun dazu entschieden, dass die Polizei in weniger brandgefährlichen Situationen, wenn das Risiko gering ist, dass das Feuer überspringt, oder keine Leben in Gefahr sind, voraus fährt."
Am Möllevangstorget Platz der Stadt flog auch eine Rakete in eine Wohnung, aber es wurde niemand verletzt.
Die Stadt Örebrö verschossen Jugendliche Raketen auf die Polizei und Wohnhäuser, weshalb fünf Minderjährige von der Polizei mitgenommen und zu ihren Eltern gebracht wurden. Eine der von ihnen verschossenen Sprengkörper flog durch ein Fenster und explodierte in der Küche einer Wohnung.
Fredrik Bäcker von der Polizei in Örebrö sagte:
"Die Person befand sich da gerade in einem anderen Raum, aber es ist nur mit Glück niemand verletzt worden."
Im außerhalb von Göteborg liegenden Mölndal wurde ein Mann im Auge getroffen, als Jugendliche mit einer Rakete auf ihn zielten, weil er auf sie zuging, um sie zu bitten, mit dem Böller werfen aufzuhören.
Die örtliche Polizei schrieb auf ihrer Internetseite:
"Er sagt, dass er versuchte, die Jugendlichen zu bitten, mit dem Raketen verschiessen und Böller werfen aufzuhören, allerdings sind sie dann auf ihn losgegangen und schossen eine Rakete auf ihn, die ihm im Auge traf.
Die Prognose ist unklar."
Im Original: Swedish police brave rockets, grenade and axeman on NYE