"Ein Großteil der Spenden.. wurde von der Organisation verschwendet." Von Alice Salles für www.InfoWars.com, 12. Oktober 2016
Nun da die Zahl der Toten in Haiti aufgrund des Wirbelsturms Matthew die 1.000 erreicht und 1,4 Millionen Menschen "humanitäre Hilfe brauchen" sind es vor allem tödliche Ausbrüche der Cholera, welche Hilfsorganisationen auf den Plan rufen. Allerdings hört man keine verzweifelten Hilferufen von der verwüsteten Insel, vielmehr sind einige Haitianer gar nicht erfreut über die Präsenz von skandalerschütterten Organiationen in ihrem Land, wie etwa dem Amerikanischen Roten Kreuz (ARC) - oder der Cltinton Stiftung.
Dank eines Berichts von 2015, bei dem die miserable Verteilung der für Haiti bestimmten Gelder des ARC angeprangert wurden haben Haitianer wie die Facebook Nutzerin French Francois die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, sich von der 135 Jahre alten Organisation fernzuhalten. Stattdessen wäre es ihr lieber, wenn haitianische Organiationen direkt unterstützt würden.
Das dumme dabei ist, ihre Bedenken basieren auf echten Problemen.
ProPublica und NPR fanden 2015 heraus, dass entgegen der Behauptungen des ARC, wonach "von jedem gespendeten Dollar 91 Cent in Haiti ankommen," ein Großteil der Gelder, die eigentlich dafür gedacht war, den Opfern des verherenden Erdbebens von 2010 zu helfen, in Wahrheit von der Organisation verschwendet wurden. Die internationale Rotkreuzföderation schnitt sich einen 26 Prozent Anteil am Spendenkuchen für die Verwaltungswasserkopf heraus, während das ARC Management und sonstige Kosten mit weiteren 24 Prozent zu Buche schlugen.
In seinem Buch "The Big Truck That Went By" [Der große LKW der einfach vorbei fuhr, d.R.] schrieb der Associated Press Journalist Jonathan Katz die Ausgabenpolitik nach der Katastrophe. Laut seiner Einschätzung werden Sozialunternehmen wie das ARC geplagt von einem "Kreislauf der Wasserköpfigkeit". Er sagte:
"Es lief immer so, dass sich das ARC neun Prozent herausnahm, um das Geld dann an andere Gruppen zu delegieren, die dann ebenfalls Geld rausnahmen."
Während die erfolglosen Versuche des ARC, die Gelder für Haiti nachzuverfolgen berechtigte Sorgen unter Haitianern auslösen, so gibt es noch eine weitere humanitäre Organisation, deren Skandale aus der Vergangenheit die Alarmglocken läuten lassen. Und in diesem Fall war es nicht der Wasserkopf, der das Engagement der Organisation beim Wiederaufbau Haitis in Verruf brachte, sondern es geht um mehr als nur das Verschwenden von Geld.
Es geht dabei um die Clinton Stiftung, die angesichts ihrer Antwort auf das Erdbeben auf der Insel eine Reihe schlechter Medienberichte über sich ergehen lassen musste.
Auch wenn viele Berichte der Mainstream Medien etwas anderes behaupten, so bestand das Problem nicht darin, wie viel auf der kleinen Insel dank der Clinton Unterstützung gebaut wurde. Vielmehr handeln viele investigative Berichte von der kontroversen Rolle der Familiendynastie beim Nutzen ihres Einflusses auf Regierungsebene; einige der Spitzenspender der Stiftung erhielten exklusive Verträge, um Haiti "wieder aufzubauen". In einem Beispiel haben Unternehmen, die dank ihres Einflusses bei den Clintons Verträge erhielten qualitativ mangelhafte Container für provisorische Klassenzimmer geliefert, mit denen es "eine Menge Probleme gab, von Schimmel, über die Hitze, bis hin zur klapprigen Konstruktion," wie The Nation 2011 berichtete. Die Schüler bekamen Kopfschmerzen und andere Symptome und mussten mehrmals in der Woche Schmerzmittel nehmen.
Damit zeigt sich wieder einmal, dass sich die Drehtüre namens Washington noch immer dreht wie geschmiert, auch wenn Präsident Obama versprach, dieser engen Beziehung zwischen Großkonzernen und Washington - oder jenen, die dort die Macht innehaben - ein Ende zu bereiten.
Die haitianische Facebook Nutzerin sagt: "Die Haitianer sind müde." Es ist an der Zeit, dass die Welt das Betrugsnetz und die Inkompetenz von Organisationen wie dem ARC und der Clinton Stiftung erkennen.
Im Original: Here’s Why Haitians Are Urging You Not To Donate To The Red Cross