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Donnerstag, 6. Oktober 2016

Die Woche, in der ich zum Ziel wurde


Von Scott Adams für www.Blog.Dilbert.com, 3. Oktober 2016

Dieses Wochenende wurde ich bei Twitter "in den Schatten verbannt". Das dauerte so lange an, bis es meine Anhänger dort mitbekamen und dagegen protestierten. Das in den Schatten verbannen verhindert, dass meine Anhänger meine Twitternachrichten und Antworten sehen, allerdings bekommt man das auf den ersten Blick nicht mit, es wird erst deutlich, wenn man bewusst danach Ausschau hält.

Warum wurde ich in den Schatten verbannt?

Keine Ahnung.

Es war wohl, weil ich die Leute darum bat, mir bei Twitter Beispiele zu schicken, auf denen Clinton Unterstützer in der Öffentlichkeit gegenüber friedlichen Trump Unterstütern gewalttätig werden. Ich habe einige bekommen. War ziemlich erschreckend.

Letzte Woche wurde mein Twitterkonto von einer Armee von Clintontrollen heimgesucht (ja, die gibt es echt), die sarkastische Beleidigungen auf meiner Twitterseite hinterliessen, sonst aber nicht viel. Da sie alle irgendwie ähnlich waren gehe ich davon aus, dass es organisiert war.

Etwa zur selben Zeit schrieb einer der Arschkriecher von Slate ein Titelstück über mich, bei dem nichts über nichts rauskam. Außer natürlich, dass es politisch motiviert war. Der Artikel war so blöd, dass ich ihn selbst bei Twitter weiterverbreitete. Dass dieses Stück ausgerechnet jetzt kam mag Zufall sein, aber ich habe dieses Jahr aufgehört an Zufälle zu glauben.

Alles in allem hatte ich aber eine großartige Woche. Mir war beispielsweise gar nicht klar, dass ich über so einen großen Einfluss verfüge, dass ich es auf die Feindesliste von Clinton geschafft habe. Ich nehme an, ich sollte über nichts davon glücklich sein, aber so bin ich eben nicht.

Mhhm, Kritiker. Lecker :-)


P.S. Der einzige Bühnenauftritt, den ich für das kommende Jahr in meinem Kalender hatte wurde gestern abgesagt, weil sie sich dazu entschlossen, "in eine andere Richtung zu gehen." Ich schätze, meine Opportunitätskosten bei öffentlichen Auftritten muss so bei etwa 1 Million Dollar liegen. Das jedenfalls kommt raus, wenn man die Häufigkeit von Anfragen für Auftritte berücksichtigt, die von mehreren pro Monat (über mehrere Jahrzehnte) auf Null dieses Jahr zurück gingen. Das Schreiben über Trump ist ziemlich teuer.

Aber es ist auch ein System, kein Ziel. Ich schrieb ein Buch darüber.


Aktualisierung: Eben begannen sie damit, auf Amazon bei meinen Büchern falsche Bücherrezensionen zu hinterlassen, um mir bei meinen Verkäufen zu schaden:



Im Original: The Week I Became a Target
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