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Donnerstag, 18. Mai 2017

Schweden rückt näher an die bargeldlose Gesellschaft: Kirchen und Obdachlose akzeptieren jetzt auch Kreditkarten


Von Tyler Durden für www.ZeroHedge.com, 18. Mai 2017

Die Bürger Schwedens sind vielleicht näher an der völligen Abschaffung einer ihrer bürgerlichen Freiheiten, als jedes andere Volk der Welt. In einer Welt, in der die Staaten zumindest derzeit täglich etwas mehr ihre Macht missbrauchen und sich in die Privatsphäre ihrer ahnungslosen Bürger einmischen, bietet die Bargeldzahlung eine Gelegenheit, wirklich anonyme Geschäfte zu tätigen.

Die Schweden aber geben ihre physische Währung in einer erstaunlichen Geschwindigkeit auf, wobei die Zirkulation von Münzen und Scheinen in den letzten Jahren kontinuierlich fiel und es alleine 2016 einen Rückgang von 15% gab.


Laut dieses Schaubildes von Bloomberg, fiel die Zirkulation physischer Währung allein im ersten Quartal diesen Jahres auf durchschnittlich 56,8 Millarden Kronen [10 Kronen = 1 Euro, d.Ü.], dem niedrigsten Wert seit 1990 und mehr als 40% unter dem Spitzenwert von 2007 und der Rückgang 2016 seinen höchsten Wert erreichte.

Bloomberg merkt an, dass die Bargeldlosigkeit in Schweden so häufig wurde, dass die Kirchen und sogar Obdachlose nun Kreditkarten und/oder Überweisungen akzeptieren.

Immer mehr schwedische Kirchengemeinden begannen damit, die Kollekte mit Smartphone Apps einzuziehen. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kathedrale von Uppsala akzeptiert auch Kreditkarten.

Die Versuche der Kirchen, auf der Höhe der Zeit zu bleiben, ist das neueste Zeichen, dass Schweden rasch in Richtung einer Welt ohne Scheine und Münzen geht. Die meisten Bankfilialen im Land geben inzwischen kein Bargeld mehr heraus; einige Geschäfte und Museen nehmen nur noch Kreditkarten an; und selbst das Obdachlosenmagazin in Stockholms lässt sich inzwischen mit Kreditkarte bezahlen. Auch auf Flohmärkten ist es wahrscheinlich, dass die Verkäufer gefragt werden, ob etwas anstelle von Bargeld mit der in Schweden beliebten Swish App bezahlt werden kann.

Lasse Svard, Pfarrer der Kirchengemeinde von Jarna-Vardinge, das in etwa 50 Kilometer südlich von Stockholm liegt sagte:

"Vor 15 Jahren habe ich mein ganzes Gehalt abgehoben und in den Geldbeutel gestelt, damit ich weis, wie viel ich noch habe. Heute dagegen habe ich kaum noch Bargeld bei mir."

Skingsley meinte, Bargeld wird als Zahlungsmittel in der Privatwirtschaft "mehr oder weniger verschwinden" und gab als Grund an:

"In Schweden gab es einen Innovationsschub, bei denen möglichst kosteneffektive und nutzerfreundliche Alternativen zu Bargeld entwickelt wurden."

Natürlich sollen wir im Namen der "Innovation" sofort alle negativen und unbeabsichtigten Konsequenzen einer bargeldlosen Gesellschaft vergessen. Ultimative Macht und Kontrolle für den Staat, der damit jede Bewegung nachverfolgen kann und Zentralbanken, die uns allen ihre rücksichtslose Politik aufzwingen können.

Und man braucht sich auch keine Sorge wegen dieser Cyberangriffe machen... denn sowas passiert heutzutage ja kaum... "schlimmster Angriff mit Erpressungssoftware aller Zeiten legt mit Hilfe von durchgesickerten NSA Werkzeugen weltweit über 57.000 Nutzer lahm."






Im Original: Sweden Inches Closer To Cashless Society As Churches And Homeless Now Accept Plastic
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