Falsche Vergewaltigungsvorwürfe als Kunstform? Von Joe Simonson für www.HeatSt.com, 25. Mai 2017
Nachdem ihre Geschichte unter die Lupe genommen wurde kam heraus, dass Paul Nungesser, der Mann, dem Sulkowicz vorwarf, sie sexuell missbraucht zu haben, das wahre Opfer ist. Nichtsdestotrotz blieb Sulkowicz der Liebling der Linken und tauchte nach ihrem Abschluss in die Szene für zeitgenössische Kunst ein.
Heute kann sich das Publikum dank der Elizabeth Stiftung für Kunstprojektraum in New York City ansehen, wie sich Sulkowicz wiederholt physisch und semi-sexuell missbrauchen lässt, um damit die Frage zu stellen, ob es "für einen politischen Künstler wirklich möglich ist, Arbeiten zu präsentieren, die das Schiff vom sinken abhalten."
Plakat für "Kunst" |
Während ihrer Kunstvorstellung mit dem Titel "Das Schiff sinkt" wird Sulkowicz von einem weißen Mann an einen Holzbalken gebunden. Der weiße Mann steht dabei sinnbildlich für Trump und die Patriarchie und sie lebt symbolisch die Leiden der Unterdrückten nach. Da kann sich doch bestimmt jeder reinversetzen, nicht wahr, meine Damen?
Erst lässt sich Sulkowicz mit in die Haut schneidenden Seilen festbinden und mit einem Gürtel auspeitschen, um dann vom Balken herunterhängend von einem Freiwilligen aus dem Publikum eine Ohrfeige zu bekommen. Offenbar ist die ganze Vorstellung recht intensiv, weswegen sich einige Besucher bereits beschwerten, dass es davor keine "Triggerwarnung" gibt.
Michelangelos David...
Picassos Guernica...
Sulkowiczs BDSM Performance.
Gegnüber Broadly meinte die Künstlerin:
"Mein Körper trägt das Material aufgrund meines Aussehens bereits in sich. Es befindet sich unter meiner Haut. Weiße Männer haben das Privileg, dass sie für ihre Bilder ganze Institutionen gebaut haben... Diese Bilder sind oftmals abstrakt. Es gibt Leute wie Pollock, die einfach nur so einen Haufen Scheisse verspritzen und dann behaupten, es sei Kunst. Es hat keine politische Aussage und die wirkliche politische Aussage daraus ist: 'Ich bin ein weißer Mann und ich kann das machen, was ich will und damit einen Haufen Geld verdienen."
Wer da noch mitkommt, der kann gerne meinen Job übernehmen.
Im Original: ‘Mattress Girl’ Now Doing Lewd Bondage Performances as New ‘Art Project’