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Donnerstag, 16. März 2017

Die Fed hebt die Zinsen an und die Märkte schiessen nach oben!


Von Martin Armstrong für www.ArmstrongEconomics.com, 16. März 2017

Der Aktienmarkt, Gold, Silber und Öl sind allesamt nach oben gesprungen, nachdem die Federal Reserve am Mittwoch, den Iden des März, die allgemein erwartete Leitzinserhöhung bekannt gab. Es hiess, die heimische Wirtschaft sei weiterhin auf einem Pfad des langsamen aber stetigen Wachstums. In einer Stellungnahme meinte die Fed, dass die US Volkswirtschaft weiterhin in einer "moderaten Geschwindigkeit" expandiert. Die Konsumenten geben Geld aus und Unternehmen und Arbeitgeber heuern weiterhin Arbeitskräfte an.

Die Fed merkte auch an, dass es aktuell nach einer langen Periode der Seitwärtsentwicklung eine erhöhte Inflation gab. Die Preise steigen nun um etwa 2% pro Jahr, was die Fed als optimal erachtet, hebt man allerdings den Teppich etwas an, dann erkennt man, dass sich die Gesundheitskosten in etwa so verhalten, wie es in den 197ern beim Öl der Fall war. Das weckt die Sorge, dass wir in Wahrheit in eine Stagflationsphase eintreten, in der die Inflation nicht von der steigenden Nachfrage getrieben wird. Die Fed sagt nun, dass sie sich auf die Stabilisierung der Inflation konzentrieren will. Sie müssen sich die Treiber der Inflation auch wirklich genau ansehen. Je mehr Bundesstaaten in die Krise abrutschen, wie etwa Kalifornien, desto höher werden die Steuern steigen, um die Pensionskrisen zu beherrschen. Das wird die Stagflation befeuern - und die Inflation von der Nachfrage entkoppeln.

Die Prognosen der Fed haben sich in die Richtung einer Verknappung bewegt und unabhängig davon, was sie öffentlich verlautbaren lassen, rührt die größte Gefahr für die Konjunktur von den steigenden Aktienpreisen her. Es gab eine Stimme, die sich gegen die Zinserhöhung aussprach, die von Neel Kashkari, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von Minneapolis stammte und der seine Haltung damit begründete, dass er in der Aussage der Fed keinen Grund sah, für die Erhöhung zu stimmen. In Wahrheit steckt hinter der Zinserhöhung nämlich das Anziehen der Aktienpreise.


Die Computerprognose von 2011 zeigte, dass der Trend sich im Jahr 2015 drehen könnte. Tatsächlich kam die erste Zinserhöhung dann auch im Dezember des Jahres. Das nächste prognostizierte Ziel war 2017 und auch da wurden die Zinsen wieder angehoben. Das nächste Ziel wird 2019 sein.


Hier ist die gegenwärtigte Jahresreihe zu sehen. Wir sehen noch immer einen großen Zielwert für 2019. Die Richtungsänderungen auf beiden Seiten und die höhere Voltilität sollten im kommenden Jahr beginnen.



Schaut man sich das ganze quartalsmässig an, dann scheint das erste Quartal 2018 zum Hauptziel zu werden. Man sieht hier, dass die Richtungsänderung auf dieser Ebene im dritten Quartal 2017 ansteht.



Wir sehen die Grenze bei 2,25% stehen. Es gibt also noch Spielraum für ein ganzes Prozent, um das sich das gegenwärtige Niveau anheben lässt, bevor man mit einer Zinskrise rechnen muss. Man darf nicht vergessen, niedrige Zinsen helfen der Regierung, vernichten aber Pensionen. Höhere Zinsen werden dabei helfen, die Pensionskrise in den Griff zu bekommen, sie werden aber eine Budgetkrise erzeugen.







Im Original: The Fed Raises Interest Rates & Markets Rally!
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