Von Jay Fayza für www.Rebel.media, 27. Januar 2017
Transkript der deutschen Untertitel:
Wer sich mit meinen politischen Ansichten und meiner Weltanschauung befasst, der wird sehen, das ich ziemlich liberal bin. Zumindest im klassischen Sinn von liberal, der sich von der Aufklärung und der napoleonischen Ära ableitet. Ich glaube an die Rede- und Ausdrucksfreiheit. Ich glaube an die Trennung von Staat und Kirche. Ich bin auch ziemlich gegen Kriege. Im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen hier bei Rebel Media war ich immer gegen unser militärisches Eingreifen im Mittleren Osten.
Doch auch wenn stimmen wir größtenteils bei jenen Themen übereinstimmen würde mich mich nie einen Liberalen nennen, wie es im heutigen linken Sinn gemeint ist.
Daher frage ich mich: Was zur Hölle ist nur mit den Linken passiert? Warum haben sie so viele Leute, wie mich verloren?
Ich bin Jay Fayza von Rebel.media und ich möchte erklären, warum die Linke den Zuspruch der allgemeinen Bevölkerung verliert.
Eine intellektuelle Auseinandersetzung über eine Reihe von Kernproblemen und -Ansichten, die größtenteils mit dem allgemeinen Konsens brachen. Früher gab es das Stereotyp, dass die Rechte voller wissenschaftsfeindlicher Menschen ist. In jüngerer Zeit aber hat auch die Linke eine wissenschaftsfeindliche Einstellung gezeigt.
Sie sind bei der menschlichen Biologie wissenschaftsfeindlich. Sie halten die Geschlechtsidentität - teilweise sogar das biologische Geschlecht - für reine soziale Konstruktionen und nicht für eine nachweisbare Realität. Sie glauben, dass zahllose Geschlechter gibt. Dass wer sich in etwas hineinversetzt oder -fühlt, dann ist man das auch und das selbst dann, wenn es gegenteilige Beweise gibt. Sie sind auch gegen Gentechnik, gegen Atomkraft, auch wenn es eine günstige und nachhaltige Energiequelle ist. Einige Abtreibungsbefürworter sagen, dass Föten oder Embryos irgendwie nicht menschlich sind. Einige von ihnen sind sogar gegen medizinische Fortschritte im Bereich der Impfungen.
Trotz all dem war es aber etwas anderes, weswegen Linke die allgemeine Bevölkerung und die intellektuelle Debatte verlor und nicht ihre wissenschaftsfeindliche Haltung. Es war vielmehr ihr permanenter Drang, alles zur Identitätspolitik zu erklären.
Und genau hierin liegt der Grund für den Niedergang des Liberalismus in der westlichen Welt.
Identitätspolitik basiert auf der Vorstellung, dass jedes einzelne politische Thema auf der persönlichen und physichen Identität beruht. Aus Perspektive der Identitätspolitik ist es so, dass wenn die Rechte eine politische Meinungsverschiedenheit mit der Linken hat, dann denkt die Linke nicht, dass es sich lediglich um eine ideologische Differenz geht. Vielmehr denkt die Linke dann auch, dass die Rechte ein Problem mit ihnen hat als Personen, mit ihrer gesamten Identität.
Daher wurde die Politik im Westen generell polarisierter.
Jede Idee, die gegen die linke Überzeung steht, ist nicht einfach eine Meinungsverschiedenheit bei einer Idee, sondern auch rassistisch, sexistisch, homophob und so weiter. Wird Politik zu mehr als einer Meinungsverschiedenheit, dann gerät man in gefährliche Gewässer. Die wie ich meine wohl schädlichste Weltanschauung ist jene, die die Menschen davon überzeugt, ein Opfer zu sein. Und der Täter ist ihr Nachbar.
Und ganz ehrlich: Genau diese Art der Weltanschauung hat die Linke in den letzten 40 Jahren verbreitet.
Die Linke erzählt Frauen mit dem Feminismus, dass sie von den Männern unterdrückt werden. Dass Männer die Feinde sind. Und dass Frauen die Leistungen der Männer zerstören müssen. Daher stammen auch Kampagnen wie das "Scum Manifesto" über "GamerGate" bis hin zu "Manspreading". Das alles entstammt einem irrationalen Hass auf Männer, den die Linke erzeugte.
Die Linke erzählt Schwarzen mit Hilfe von Black Lives Matter, dass sie von Polizisten unterdrückt wurden. Deswegen müssen Schwarze die Polizei mehr hassen, um gewalttätiger zu werden und sie mehr bekämpfen zu können. Daher kommt es jedes Mal zu Ausschreitungen, wenn eine schwarze Person stirbt. Keine Fragen. Keine Ermittlung. Ausschreitungen! Selbst wenn es nicht gerechtfertigt ist. Selbst wenn das Leben des Polizisten in Gefahr war. Und selbst, wenn der Polizist einen echten Verbrecher erschossen hat.
Es war die Identitätspolitik, welche die Linke ruiniert hat.
Das war bei Occupy Wall Street gut zu sehen. Wo es nicht um das Volk gegen die Korruption der Reichen ging, was großartig ist. Es artete aber aus und richtete sich gegen weiße Männer, indem Dinge, wie die progressive Verteilung eingeführt wurden [Rednerlisten nach Minderheitenzugehörigkeit, d.R.]
Selbiges kann man bei der Demokratischen Partei beobachten, wo es nicht um Themen ging, die alle Amerikaner betreffen, sondern Hillary mit der leere Phrase "Zusammenhalt und Liebe" hausieren ging.
Nicht zuletzt sieht man das auch in der Welt der Wissenschaft. Ein Ort, wo sie abermillionen Menschen beigebracht haben, die Stützpfeiler der Zivilisation zu hassen. Linke Dozenten bringen Stundenten bei, Religion zu hassen, Kapitalismus zu hassen und unser gemeinsames Erbe. Alles zu hassen und zu zerstören, was nicht von ihnen erschaffen wurde.
Und warum machen sie das?
Nun, das ist die Millionenfrage... Was zur Hölle ist nur mit der Linken passiert?
Ich bin Jay Fayza von Rebel.media.
Das Originalvideo findet sich hier.