Advent, Advent, ein Lager.. |
Das in der Nacht im Lager in Foggia ausgebrochene Inferno hat sich schnell in ein Pulverfass verwandelt, da die 500 Holz- und Presspahnhütten innerhalb von Minuten Feuer fingen.
Zwei Migranten mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wobei einer eine Rauchvergiftung erlitt und der andere sich das Bein brach, als er versuchte vor den Flammen zu fliehen.
Die italienischen Behörden gehen nicht davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelte, sondern dass der Brand von einem Ofen ausgelöst wurde.
Anfängliche Ängste eines absichtlichen Angriffs auf das Lager - entweder von wütenden Anwohnern oder von den Flüchtlingen selbst - haben sich als unbegründet erwiesen, nachdem Gerüchte umgingen, dass die Migranten ihre Behausungen genauso zerstörten, wie es beim Brand in Calais geschah, kurz bevor der dortige Dschungel geräumt wurde.
Über 20 Feuerwehrmänner wurden bei der Brandbekämpfung eingesetzt, um das Feuer, das man aus 20 Kilometern Entfernung in Rignano Garganico und San Severo noch sehen konnte, mit drei Löschzügen zu löschen.
Anwohner haben ihre Unzufriedenheit über das überfüllte Lager ausgedrückt, das immer weiter wächst, wobei dort momentan etwa 700 Migranten leben und die Zahl weiter steigt.
Die Regierung von Foggia hat öffentlich ihren Wunsch mitgeteilt, das Ghetto zu räumen, um zu verhindern, dass es zur Dauereinrichtung wird. Am 30. Juli kündigten sie an:
"Kurzfristig werden wir eine Reihe von Initiativen starten, um konstant und in bedeutender Zahl eine allmähliche und freiwillige Abreise der Einwanderer zu forcieren."
Viele Migranten arbeiten auf den neben angelegenen Feldern und helfen bei teils sengender Hitze bei der Ernte.
Amnesty International hat sich gegen die, wie sie meint, Ausnutzung der billigen Arbeitkraft ausgesprochen, die sowohl die Menschenrechte verletzt, wie auch EU Arbeitsregularien.
Im Original: ITALY IN FLAMES: Horrifying blaze tears through huge migrant camp