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Donnerstag, 22. Dezember 2016

Ehemaliger Spionagechef meint, dass es in Deutschland über 7.000 Terrorverdächtige gibt, die "fast unmöglich" überwacht werden können

Hochverräter de Maiziere
Für Deutschland ist es "fast unmöglich", die 7.000 Terrorverdächtigen im Land zu verfolgen, meint ein ehemaliger Leiter der MI6 Terrorabwehrabteilung. Von Jon Rogers für www.Express.co.uk, 22. Dezember 2016

Richard Barrett sagte, die Behörden hätten Probleme damit, bei der Zahl der "offenen" Fälle im Land hinterher zu kommen.

Im Gespräch mit dem Today Radioprogramm bei BBC 4 sagte er, dass es etwa 550 "wirklich extreme potenzielle Terroristen bekannt sind". Er fügte an:
"Hinzu kommt, dass wenn man die Fälle der deutschen Bundesländer hinzuzählt, dann sind es in etwa 7.000 offene Fälle.

Man kann sich leicht vorstellen, dass es fast unmöglich, diese Anzahl zu kontrollieren."

Für Herrn Barrett ist die größere Gruppe potenzieller Verdächtiger jene, die "im Kontext des radikalen Extremismus Verdacht erregten" und es daher "empfehlenswert ist, eine Ermittlung durchzuführen".

Der 68 jährige gab diese Einschätzung bekannt, nachdem die deutschen Sicherheitskräfte nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin, bei dem 12 Menschen getötet und 48 verletzt wurden, in den Mittelpunkt des Interesses gerückt sind.

Mittlerweile ergab sich, dass der Hauptverdächtige Anis Amris eigentlich vor Monaten schon hätte abgeschoben werden müssen.

Der 24 Jahre alte Tunesier wurde von den deutschen Geheimdiensten überwacht, nachdem er 2015 im Land ankam und wurde allein dieses Jahr bereits drei Mal verhaftet.

Nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde sollte er eigentlich abgeschoben werden - allerdings wurden seine Abschiebepapiere nie übergeben und er schlüpfte unter dem Radar durch, obwohl er ein bekannter Radikaler war, der angeblich eine Waffenausbildung erhielt.

Gerade erst letzten Monat glaubten die Geheimdienste, dass er eine "ernste Gewalttat gegen den Staat plante," allerdings haben sie ihn offenbar vor wenigen Wochen verloren.

Die Polizei versucht nun verzweifelt, Herrn Amri aufzuspüren und hat eine Belohnung von 100.000 Euro für Informationen ausgesetzt.

Gestern Abend wurde enthüllt, dass Herr Amri mindestens sechs verschiedene Pseudonyme mit drei Nationalitäten benutzte.

Innenminister Thomas de Maiziere sagte im September diesen Jahres, dass es in Deutschland 520 Menschen gibt, die in der Lage seien "unerwartete und großangelegte" Terroranschläge durchzuführen.

Er gab auch zu, dass die Anzahl potenzieller Terroristen im Land noch nie so hoch war.

Herr de Maiziere gab zu, dass es etwa 360 Personen gibt, die "enge Verbindungen" zu muslimischen Extremisten pflegen.




Im Original: Germany has 7,000 TERROR SUSPECTS who are 'almost IMPOSSIBLE' to track, ex-spy chief says
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