Von Claire Bernish für www.ActivistPost.com, 4. November 2016
Desinformation. Fehlinformatiom. Propaganda. Offene Lügen. Absichtliche Ablenkungen. Irreführende Verzerrung. Das alles sind Werkzeuge der Regierung und ihrer Verbündeten, den Konzernmedien, um die Öffentlichkeit über die Tiefe und Breite der imperialistischen Vorgehensweisen auf der Welt im Dunkeln zu lassen - und dazu kommt die immer weiter um sich greifende Überwachung und der Polizeistaat innerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten.
Vielleicht waren sie glücklich genug, um den Vorhang vor den inneren Vorgängen der Regierung etwas zurückzuziehen - diesen Schiebereien zwischen den Politikern unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit - das ihnen als Werkzeug dient, die Öffentlichkeit so sehr es nur geht auszunutzen, um Elitepolitikern, Unternehmen, der Industrie und den Banken dickes ein Stück extra vom großen Kuchen abzugeben.
Und was in der Regel als ein Nieselregen voller neuer paradigmenverändernder Informationen kommt, wird schnell zu einem Sturzbach voller Wahrnehmungsveränderungen - wenn man begreift, dass die Dinge überhaupt nicht so sind, wie sie einem jahrelang mit Hilfe staatlicher Indoktrination eingehämmert wurden. Das kann überwältigend sein - und Sie wollen vielleicht auch anderen beim "Aufwachen" aus dieser Realität helfen - aber es gibt dabei zahlreiche Fallen, die auf den selben Taktiken beruhen, die der Staat zur Anwendung bringt, um einen überhaupt erst in die Lügenblase zu bringen.
Desinformation. Fehlinformatiom. Propaganda. Offene Lügen. Absichtliche Ablenkungen. Irreführende Verzerrung.
Klingt das bekannt?
Mit der schieren Stärke und Größe, wie nun, im Vorlauf der Präsidentschaftswahlen am 8. November, die Vorwürfe wegen Korruption auf uns einprasseln, könnte das Informieren von Freunden und Familie wichtiger scheinen denn je - allerdings sollten die oben genannten Fallen um jeden Preis vermieden werden - selbst wenn diese von Publikationen kommen, die sich als Antwort auf den Mainstream präsentieren. Es sei angemerkt, dass dies keine Schlechtmachung von glaubwürdigen, konsistent unabhängigen und alternativen Medienpublikationen sein soll - allerings ist es elementar, sich kritisches Denken anzugewöhnen und ein Stück weit eigene Nachforschungen zu betreiben, um jene mit Integrität von jenen zu trennen, die lügen und fehlleiten.
Die Verbreitung von Fehlinformationen, falschen Berichten und heimlicher Propaganda dient definitiv nicht der Wahrheit - tatsächlich schadet es der Glaubwürdigkeit von echten Berichten, die in Opposition zum staatlichen Narrativ stehen. Die Sozialen Medien bieten allerlei trockenen Zunder für faule Infos, die sich dann wie ein Buschfeuer verbreiten - entweder duch unglückliche Ahnungslose, oder von jenen mit dem Motiv, sicherzustellen, dass im Bewusstsein der Öffentlichkeit Zweifel entstehen soll.
Es gibt aber einige Hinweise, anhand derer man autentische und echte Informationen von solchen trennen kann, die ablenken, spalten, diskreditieren und delegitimieren sollen.
Das ungekürzte Merriam-Webster's Wörterbuch definiert "Desinformation" als "falsche Information, die absichtlich und oftmals heimlich verbreitet wird (etwa mit dem Verbreiten von Gerüchten), um die öffentliche Meinung zu beeinflussen, oder die Wahrheit zu verschleiern."
Desinformation ist so häufig, dass jene, die damit vertraut sind, in der Lage sind etwas bereits zu zerstreuen, bevor es in öffentlichen Foren ankommt - da Gerüchte aber Gerüchte sind nehmen sie manchmal ein eigenes Leben an. Das Überprüfen, ob an einem neuen Bericht etwas dran ist oder nicht lässt sich mit einer einfachen Suche im Internet erledigen, um zu sehen, ob vertrauenswürdige Quellen Sekundärberichte die selbe Behauptung vorbringen - tatsächlich ist ein narrensicherer Hinweis, dass ein Bericht falsch sein könnte, oder gar Satire, wenn es an Links zu anderen Quellen fehlt.
Fehlinformation dagegen ist eine etwas gewieftere Angelegenheit, da es im Kern eine Wahrheit beinhaltet - allerdings ist die Packung, die aus platten Lügen oder einer als Tatsache getarnten Meinung bestehen kann, dazu da, in die Irre zu führen.
Politische und Wahlumfragen lassen die öffentliche Meinung kippen und können sogar - wenn sie überzeugend sind - Menschen davon abhalten für Kandidaten und Themen zu stimmen, die sie sonst vielleicht als kritisch erachtet hätten. Tatsächlich ist es mit dem selektiven Herauspicken von Meinungen - oder dem Fabrizieren von zielgerichteten Fragen - möglich, die Ergebnisse bis ins Lächerliche zu verzerren und die gewünschte Antwort zu produzieren. Zero Hedge beispielsweise erwischte ABC News und die Washington Post am Wochenende in flagranti, als eine gemeinsame Umfrage Hillary Clinton mit einer zweistelligen Führung vor Donald Trump sah - und das trotz der aufgehitzten und kontrovers diskutierten E-Mails von John Podesta.
Jede Regierung auf dem Planeten wendet Propaganda an, um sich die Zustimmung für ihre Politik und ihre Gesetzgebung zu besorgen - und auf einer subtileren Ebene, um den Leuten das leere Gefühl des Nationalismus einzuimpfen, das nur wenig mehr dient, als die Trennung und den Stolz zu bestärken, der auf der geopolitischen Zufälligkeit der eigenen Geburt basiert. Auch wenn die intelligenteste Propaganda kaum bemerkt werden kann, so könnte der diesjährige Propagandasturmlauf zur russischen Aggression kaum offensichtlicher sein, selbst wenn es beabsichtigt wäre.
Allerdings heisst das nicht, dass die Vorstellung einer russischen Bedrohung sich nicht auch in Berichten von sogenannten "Analysten" niedergeschlagen hat. Eine Reihe von allgemein glaubwürdigen Anbietern haben anstelle von offenen Analysen den Haken der Regierung geschluckt und warnen nun vor einem bevorstehenden Atomkrieg auf Präsident Wladimir Putins Geheiß - und das, obwohl es keine Beweise gibt, die das implizieren. Die Angstmacherei ist ein häufiges Werkzeug der Propagandisten dieser Welt.
Offene Lügen und absichtliche Ablenkungen gehen Hand in Hand, wenn es darum geht, die Wahrheit von der Fiktion zu trennen - und unglücklicherweise verkleiden immer mehr Boulevardzetungen absurde Lügen als die Wahrheit, um sich damit zu mehr Klicks zu verhelfen. Es sei angemerkt, die Trennung dieser Boulevardseiten von glaubwürdigen alternativen Quellen kann außerordentlich schwierig sein für die frisch "erwachten" Wahrheitssucher.
Eiine feine Linie existiert zwischen den aufmerksamkeitsheischenden Überschriften, die über wahrheitsgemässigen Artikeln stehen und den Schlagzeilen, die einen den Mund runterklappen lassen, im Text aber nur Lügen enthalten. Tatsächlich hat die große Mehrheit der Medienkonsumenten heute eine Aufmerksamkeitsspanne, die unter der eines Goldfisches liegt, weshalb man die Leser davon überzeugen muss, dass es die Zeit wert ist, mehr als die ersten beiden Sätze eines legitimen Artikels zu lesen, was auch eine der frustrierendsten Facetten eines Journalisten der alternativen Medien ist. Betrüger und Profitsüchtige nutzen es aus, dass die meisten einen Link teilen, dessen Inhalt sie nie gelesen haben - es macht also kaum etwas aus, wenn der Inhalt aus Müll besteht.
Auch wenn es einem keine absolute Sicherheit gibt, so gibt es doch ein Axiom, das den Test der Zeit überstanden hat: Wenn es zu gut klingt oder zu absurd ist, um wahr zu sein, dann ist es das vermutlich auch. Ist man sich trotzdem nicht ganz sicher, dann sollte man jemanden fragen, dem man vertraut und sich eine Zweit-, Dritt-, und Viertquelle suchen, aber vor allem selbst etwas graben - immerhin kann man das dank des Internets mit ein paar Fingerübungen erledigen.
Journalismus heisst nicht, dass es ohne Meinung oder Neigung zugeht - im Gegenteil, guter Journalismus überzeugt. Allerdings kann die Neigung ins Extreme gehen und das grenzt dann an Fehlinformation. Ein Thema wird von FOX News und MSNBC nie in der selben Weise berichtet - beide haben eine klare politische Neigung und eine Agenda, die sie verkaufen wollen. Eine Neigung aber muss nicht so offen sein, um nicht trotzdem zu wirken.
Sogenannte politische Kommentatoren sind ein von den Konzernmedien häufig verwendetes Werkzeug, um damit subtil eine Neigung ins Spiel zu bringen, da die Öffentlichkeit in einen mutmaßlichen "Experten" bei einem spezifischen Thema vertraut - Experten sind meistens allerdings politische oder parteiliche Insider, ehemalige Regierungsangestellte und andere mit einem ausdrücklichen Interesse daran, dass die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung dreht. Kommentatoren und Experten erhalten für das Darlegen ihrer Ansichten fast immer eine Entschädigung.
Ein außergewöhnlich und neues Beispiel einer verzerrten Meinung, die als Experteneinschätzung präsentiert wurde kam vom ehemaligen stellvertretenden FBI Direktor James Kallstrom - ein bekannter Befürworter des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump - der die Clintons gemassregelt hat, weil sie eine "Verbrecherfamilie" seien. Auch wenn man das durchaus so sehen kann, so muss man bedenken, dass Kallstrom als ehemaliger Regierungsvertreter auftrat und dabei Insiderinformationen präsentierte - was seine scheinbare Autorität betonen sollte - und seine Hetzrede aufgrund des aufwiegerlischen Inhalts sofort viral ging. Es ist nicht so, dass seine Meinung es nicht verdient, geteilt zu werden, aber man muss immer bedenken, dass diese in Relation zu seinen politischen Vorstellungen steht - und Kallstroms Charakterisierung der Clintons dient unmittelbar seinem Wunsch, dass Trump ins Weiße Haus einzieht.
Auch wenn man mit den präsentierten Aspekten ganze Bibliotheken füllen könnte, so ist die kurze Auflistung hoffentlich eine gute Erinnerungshilfe daran, nicht alles zu glauben, was man liesst. Und was jeder Journalist, der sein Geld wert ist, bestätigen wird ist, dass man alles, was man nicht glaubt selbst nachforschen sollte. Man muss seine Augen öffenen für neue Ideen und bereit sein sich von den indoktrinierten Vorstellungen zu trennen, die einem nicht mehr dienen.
Aber man darf sich eben auch nicht täuschen lassen - und es dient uns allen, wenn wir nicht fehlerhafte Informationen verbreiten, mit der die allgemeine Bewegung diskreditiert wird, die zum Ziel hat, die zahllosen Lügen der Regierung zu enttarnen.
Im Original: When Good People Share Bad Info — Here’s Why You Need to Fact Check Before You Click Share