Francois Hollande machte eine entsprechende Bemerkung in seinem neuen Buch. Von Romina McGuinness für www.Express.co.uk, 12. Oktober 2016
Das neue Buch des französischen Präsidenten heisst "Ein Präsident sollte das nicht sagen" und darin erklärte er, dass Frauen mit Kopftuch die "Marianne der Zukunft" sein werden.
Marianne ist Frankreichs nationale Ikone und ein Symbol der französischen Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Allerdings sorgte sein Kommentar über die barbusige Marianne mit ihren wilden Haaren für heftige Reaktionen von rechten Politikern, welche die Kommentare des Präsidenten heute morgen in den Sozialen Medien heftig verurteilten.
Sie behaupten Herr Hollande habe "aufgegeben" und ist nicht länger bereit, den Krieg gegen den radikalen Islam zu führen.
Brigitte Kuster, die republikanische Bürgermeisterin des 17. Arrondissments in Paris sagte, sie wünschte, sie könnte Herr Hollandes Worte aus ihrer Erinnerung löschen, da die Aussagen über Marianne "unangemessen und provokativ" waren.
Der rechte Präsidentschaftskandidat Bruno Le Maire schrieb bei Twitter:
"Marianne wird nie ein islamisches Kopftuch tragen!"
Der rechtssextreme Bürgermeister Jacques Bompard sagte, Herr Hollande würde sich auf die kommende Präsidentschaftswahl nächstes Jahr vorbereiten, und dass seine Worte ein "Versuch seien, die muslimischen Wähler zu umgarnen".
Guillaume Larrive, ein weiterer rechter Politiker, sagte:
"Nein, Marianne wird nie eine Burka tragen. Die Franzosen müssen sich gegen die Soumission wehren und werden keinen Schritt zurückweichen."
Herr Hollandes Unterstützer aber sagen, seine Worte seien aus dem Zusammenhang gerissen und fehlinterpretiert worden.
Laut der französischen Zeitung Le Monde versuchte Herr Hollande zu sagen, dass sich muslimische Frauen irgendwann in der nahen Zukunft von den Fesseln der Religion befreit haben werden, um sich dann voll in die französische Gesellschaft zu integrieren.
Sie werden nur dann ein Kopftuch tragen, wenn sie es wollen und nicht weil sie es müssen. Er sagte:
"Muslimische Frauen könnten das islamische Kopftuch noch immer als eine Art Schutz wahrnehmen, aber sie werden nicht länger dazu gezwungen sein, es zu tragen."
Der "arabische Marianne" Kommentar ist aber nicht die einzige schockierende Enthüllung des Buches.
Der Präsident sagte auch, dass "zu viele" illegale Einwanderer nach Frankreich "strömen", und dass sein Land ein "Problem" mit dem Islam habe, weil die religiösen Anführer anderen und der sekulären Republik ihren Glauben "aufzwingen".
Herr Hollande sagte auch er würde für Nicolas Sarkozy stimmen - den er auch schonmal als zynisch und geldversessen bezeichnete - sollte er die Wahl haben zwischen ihm und der rechtskonservativen Kandidatin Marine Le Pen, die laut Umfragen in die Finalrunde der Präsidentschaftswahlen einziehen wird.
Im Original: Burka wearing Muslim women to be future symbol of France, Francois Hollande claims