Die UN Flüchtlingsbehörde UNHCR wanrte Spanien, dass sich das Land auf eine steigende Zahl an aus Nordafrika Migranten vorbereiten soll, nachdem sich die Zahl der Anlandungen im Vergleich zu 2016 verdopplt haben, da immer mehr Asylbewerber die "sicherere" Route über Marokko nach Europa bevorzugen. Von Victoria Friedman für www.Breitbart.com, 8. Juli 2017
Die Marokko-Spanien Route ist der am schnellsten wachsende Pfad für illegale Übertritte über das Mittelmeer, wobei die aktuell ankommenden Migranten das spanische Migrantensystem bereits jetzt an die Belastungsgrenze bringen, wie das UNHCR mitteilte.
Breitbart London berichtete vergangene Woche, dass im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 100.000 Personen das Mittelmeer überquert haben, wobei Italien noch immmer der beliebteste Zielort für Wirtschaftsmigranten ist, die von aus Libyen aufbrechen.
Die UN Behörde berichtet, dass während es auf der Italienroute im Vergleich zum letzten Jahr einen Anstieg von Migranten um 32 Prozent gab, so waren es im selben Zeitraum 6.800 Migranten auf der Spanienroute - was einen 75 prozentigen Anstieg im Vergleich zu 2016 entspricht. Seit Juni hat sich die Entwicklung noch einmal verschärft, da in dem Monat alleine 1.900 Migranten Andalusien erreichten - was dem vierfachen der Zahl vom Juni 2016 entspricht.
Laut Regierungszahlen lag der Durchschnitt an Migranten, die über das Mittelmeer nach Spanien kamen zwischen 2010 und 2016 bei durchschnittlich knapp 5.000 pro Jahr; in diesem Jahr dagegen sollen es mehr als 11.000 werden.
Im letzten Monat wurden auch 88 Migranten aus Marokko auf der Strasse von Gibraltar abgefangen - einer Meeresenge, die Marokko vom britischen Überseegebiet Gibraltar trennt.
Die jungen, männlichen und hauptsächlich aus Kamerun, Gambia, Guinea und der Elfenbeinküste stammenden Migranten versuchen ihr Glück auf der Marokko-Spanien Route, da diese als sicherer erachtet wird, wobei einer der Migranten gegenüber Sky News meinte:
"Die Leute reden davon, dass sie nach Spanien wollen. Es scheint, als wäre es sicherer über Marokko nach Spanien überzusetzen, als über Libyen."
Das UNHCR sagte, dass Spanien nicht auf den Anstieg der Ankünfte vorbereitet ist, wobei der UNHCR Sprecher Maria Jesus Vega sagte:
"Klar ist, das sie (die spanische Regierung) sich vorbereiten muss.
Sie dürfen nicht unvorbereitet getroffen werden. Was 2015 andernorts in Europa vorgefallen ist darf sich dort nicht wiederholen.
Noch ist es kein Notfall, allerdings muss beachtet werden, dass es keinerlei Strukturen gibt, mit denen weitere Ankünfte gehandhabt werden könnten."
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Der Rat wurde an Spanien ausgesprochen, nachdem Italien damit drohte, seine Häfen für NGO Schiffe zu sperren, da das Land von der Masse an täglich ankommenden Afrikanern völlig überwältigt ist da innehalb von 48 Stunden bis zu 13.500 Personen ankommen.
Bei einem Notfalltreffen der EU soll die noch immer wütende Migrationskrise besprochen werden, während der seit 2015 bereits über eine Million Asylbewerber und Wirtschaftsmigranten aus dem Mittleren Osten und Nordafrika nach Europa kamen, wobei die EU Kommission die Migliedsländer des Blocks dazu aufrief, die Migranten aus Ägypten, Äthiopien, Libyen, dem Niger und aus dem Sudan direkt aufzunehmen.
Die EU hob hervor, dass auf "freiwilliger" Basis bereits 37.000 "schutzlose" Personen in der EU umgesiedelt wurden, nachdem EU Mitglieder im September 2017 versprachen, diese bei sich aufzunehmen.
Der Vizepräsident der EU Kommission Frans Timmermans sagte derweil, dass sich Großbritannien trotz Brexit am Umsiedelungsprogramm zu beteiligen hat.
Eine Anmerkung: Das UNHCR wurde bis 2015 vom Portugiesen Antonio Guterres geleitet, der vor diesem Amt Ministerpräsident von Portugal war und danach die Sozialistische Internationale leitete, bevor er zur UNHCR weiterzog. Er vertritt die Ansicht, dass die Migration nach Europa nicht aufgehalten werden kann und Politiker bei diesem Thema die Wähler ignorieren sollten.
Aktuell wird das UNHCR vom Italiener und UN Diplomat Filippo Grandi geleitet, der vor seinem Amtsantritt beim UNHCR verschiedenen UN Migrations- und Flüchtlingsbehörden vorstand. Guterres ist inzwischen zum Chef von Grandi aufgestiegen.
Im Original: Spain Warned to ‘Prepare’ as Migrant Sea Landings Via ‘Safer’ Route Double
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