Heute im Jahr 2017 nähern wir uns immer mehr dem Zustand von George Orwells 1984 an. Was wir sagen, was wir im Internet kommunizieren und sogar was wir denken unterliegt immer mehr der Kontrolle des Staates.
Nun aber sind wir noch einen kleinen Schritt weitergegangen: Ab sofort wird auch die Art und Weise, wie sich Männer hinstetzen von den Behörden überwacht.
Das ist tatsächlich passiert und zwar in Madrid, wo hirnbefreite Abgeordnete ein Verbot des sog. "Manspreading" durchsetzten - also das breitbeinige Hinsetzen von Männern im öffentlichen Nahverkehr.
Das Gesetz wurde von der betonfeministischen Lobbygruppe "Frauen im Krieg" gefordert (die im Internt 10.000 Unterschriften dafür sammeln konnten), da sie meinen:
"Es ist eine Frage der Kultur. Uns Frauen wurde immer schon gesagt, so wenig Platz wie möglich einzunehmen, Männern dagegen nicht."
Jeder, der den Öffentlichen Nahverkehr nutzt weis, dass es sich hierbei um eine Wahnvorstellung fern jeglicher Realität handelt. Antisoziales Verhalten in Bus oder Bahn ist keine geschlechterabhängige Sache. Es ist eine Idiotensache.
Frauen belegen regelmässig Sitze mit ihren Handtaschen und Einkäufen - auch bekannt als "Shebagging" oder "Bagspreading" - und sie sind nicht weniger schuld als Männer, wenn es um das Füsse auf die Sitze stellen geht, was auch von den Männern in Madrid nach Durchsetzung des Gesetzes hervorgehoben wurde.
Die britische Facebookgruppe "Femspreading" geht noch weiter und sammelt Fotos von Frauen, die sich in der U-Bahn teilweise sogar auf mehrere Sitze legen.
loading...
Man sollte aber besser nicht erwarten, dass diese Vergehen jemals bestraft werden: Der sinnlos sexistische Begriff "Manspreading" stellt sicher, dass nur Männer als mögliche Täter in Betracht kommen.
Madrid folgt dabei dem U-Bahnsystem von New York, das Manspreading bereits 2015 untersagte und es tatsächlich bereits zwei Festnahmen durch die Polizei gab.
Dabei ist dieses Verbot aus dreierlei Gründen hemmungslos idiotisch.
Erstens helfen solch leere politische Gesten in keinster Weise gegen echten Frauenhass.
Wie auch in Nottingham, wo die Polizei Frauenhass zu einem neuen Hassverbrechen erhob ist dies nur ein weiteres Beispiel für das Erfinden neuer Gesetze, die ausschliesslich dazu da sind, bei Männern leichte Beute beim Gesetzebrechen zu machen, während bei echtem frauenverachtenden Barbarentum wie etwa der weiblichen Genitalverstümmelung rein gar nichts unternommen wird.
Zweitens können solche Gesetze Männer aktiv gegen den Feminismus aufbringen, was letztlich auf alle Frauen zurückschlägt, auch wenn es nur Betonfeministen sind, die nach solchen Gesetzen rufen und diese sicherlich nicht für alle Frauen stehen. Es ist aber diese kleine hasserfüllte Minderheit, die einen Graben zwischen den Geschlechtern entstehen lässt.
Drittens wird damit ein gefährliches Vorbild für eine Demokratie geschaffen, in der der Schwanz mit dem Hund wedelt. Wenn eine Feministengruppe sich mit einem fabrizierten Gesetz zum korrekten Hinsetzen durchsetzen kann, wo wird es dann enden? Beim Furzen villeicht? Bitte nicht lachen: Absurderweise wurde das Furzen bereits zu einem weiteren "feministischen Thema erklärt".
Könnte es auch in anderen Ländern zu Manspreading Gesetzen kommen?
Im gegenwärtigen Klima ist das nicht auszuschliessen. Im Jahr 2015 rief Jeremy Corbyn in Großbritannien dazu auf, dass es in London U-Bahnen nur für Frauen geben sollte, etwas, das sogar bekannte Feministen kritisierten, da es die Geschlechtertrennung um über ein halbes Jahrhundert zurückwerfen würde.
Auch wenn die Transportbehörde von London sich von der Idee distanzierte, so sind solche leicht zu gewinnenden Gesetze gegen den Sexismus unter dem muslimischen Bürgermeister Sadiq Khan durchaus vorstellbar.
Im Juni letzten Jahres versprach er, "Body Shaming" Werbeplakate in der U-Bahn zu entfernen [also leicht bekleidete und gutaussehende Frauen, weswegen sich normal aussehnde Frauen vermeintlich schämen, weil sie nicht so hübsch sind; d.Ü.], eine Massnahme, die von vielen Seiten kritisiert wurde und die Frage aufkam:
"Ist das noch Feminismus oder schon Islamismus?"
Khan mag die gutgemeinte politische Geste, mit der Minderheiten beschützt werden, auch wenn diese nachweislich exakt jenen Minderheiten schaden.
Als in nur einer Woche sechs Männer in London niedergestochen wurde versprach Khan nicht, die Polizeikontrollen zu verstärken und die Zugriffsmöglichkeiten zu erweitern - das war etwas, das er zu beenden versprach. Vielmehr antwortete er mit einer 2 Millionen Euro Investition für ein "Zentrum für Internethassverbrechen", um beleidigende Twitternachrichten strafrechtlich zu verfolgen.
Im Nachhall des Terroranschlages auf der London Bridge, als islamistische Terroristen sieben Menschen erstachen wiederholte Khan seine "Null Toleranz" gegenüber islamophoben Hassverbrechen, von denen er behauptete, dass sie sich nach dem Anschlag verfünffachten.
Das Fernglas falsch herum halten - und blinde Flecken für wirkliche Kriminalität haben - das sind Khans Stärken.
Genau das ist auch der Grund, weshalb niemand wirklich überrascht wäre, wenn auch London bald schon ein Manspreading Gesetz hätte. Dieses hirnrissige Gesetz schreit nur so nach Großbritannien.
Eine Anmerkung: Als vierten Grund liessen sich die anatomischen und biologisch-geschlechtlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau anführenn. Für Männer ist breibeiniges Dasitzen ein natürlicher Zustand und bedingt durch die Beckenstellung und das Vorhandensein der Hoden, die Frischluft benötigen. Andernfalls wären diese innerhalb des Körpers angesiedelt.
Im Original: Why All Men Should Be Worried By Madrid’s Manspreading Ban
loading...