Donnerstag, 27. April 2017

Schweden dreht sich: Die Mehrheit will nun weniger Asylbewerber



Die Stimmung beim Migrationsthema scheint sich in Schweden dieses Jahr dramatisch gedreht zu haben, da nun die Mehrheit der Menschen sagt, dass das nordische Land weniger Asylbewerber aufnehmen soll. Von Virginia Hale für www.Breitbart.com, 26. April 2017

Die aktuellste Umfrage aus dem Herbst und Winter ergab, dass 52 Prozent der Befragten meinten, Schweden sollte den Migrantenfluss eindämmen, während nur 26 Prozent waren dagegen.

Im Gegensatz dazu waren die Schweden 2015 bei der selben Frage noch fast zweigeteilt - 40 Prozent fanden, das Land sollte weniger Asylbewerber aufnehmen, während 37 Prozent wollten, dass die Zuwanderung ungebremst weitergeht.

Unterstützer der Schwedendemokraten wollten am häufigsten, dass der Migrantenfluss verebbt, wobei 96 Prozent der die einwanderungskritische Partei unterstützenden Befragen meinte, das Land sollte die Anzahl verringern.

Die Stimmung zu Schwedens großzügiger Migrationspolitik scheint sich vor allem unter Anhängern der Moderaten Partei dramatisch verändert zu haben. Während 2015 noch 42 Prozent weniger Asylbewerber aufnehmen wollten, so stieg deren Anteil bei der letzten Umfrage stark an auf 64 Prozent.

Die Unterstützer der regierenden Sozialdemokraten scheinen ebenfalls etwas zynischer geworden zu sein beim Importieren und Unterhalten einer großen Zahl von Menschen aus dem Mittleren Osten und Afrika, da nun 42 Prozent eine Verringerung der Zahlen wollen, während es 2015 lediglich 29 Prozent waren.

Am linken Ende des politischen Spektrums scheint der Enthusiasmus über die Massenmigration aber noch vorhanden zu sein, da nur 13 Prozent aller Grünen und Linkspartei Wähler für weniger Asylbewerber sind.

Der Politikwissenschaftler Henrik Ekengren Oscarsson sagte, die Migrationsdebatte "hat eine zunehmend wichtige Bedeutung bei der Parteipräferenz der Wähler".

Der Professor vermutete, dr um sich greifende Meinungswandel beim Thema offene Grenzen sei teilweise getrieben von der Änderung der Regierungsposition, die einen restriktiveren Ansatz bei der Massenmigration fahren will. Er sagte gegenüber Svenska Dagbladet:


"Tatsache ist, dass laut offizieller neuer Regierungspolitik weniger Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, was im Parlament große Zustimmung findet und da braucht es einen nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit der Richtungsänderung folgt."




Im Original: Poll: Huge Shift in Sweden as Majority Now Want Fewer Asylum Seekers