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Freitag, 14. April 2017

Ehemaliger MI6 Chef: Europas Verfall ist eine "weitaus ernstere" Bedrohung für GB als der islamistische Terror

Islamterror: Alles halb so wild..
Großbritanniens ehemaliger Spionagechef hat den "Verfall der europäischen Politik" als eine weitaus größtere Bedrohung für die britische Sicherheit bezeichnet, als den islamisch inspirierten Terrorismus. Von Greg Heffer für www.Express.co.uk, 13. April 2017

Sir Richard Dearlove, der ehemalige Chef des MI6 beschriebt die Bedrohung durch Dschihadisten trotz des küzrlichen Anschlages auf Westminster als "eindämmbar und letzlich beherrschbar".

Der frühere Geheimagent sorgt sich viel eher über den Aufstieg rechter Parteien in Europa.

Im Angesicht des Anschlages auf das Parlament durch Khalid Masood - der auf der Westminsterbrücke Passanten niederfuhr, um dann im Schatten des Big Ben den Polizisten Keith Palmer mit dem Messer zu erstechen - rief Sir Richard die Briten dazu auf, "einen Sinn für die Verhältnismässigkeit zu bewahren". Er sagte dem Prospect Magazin:


"Die Bedrohung durch islamistische Terroristen ist offensichtlich ernst, aber auch eindämmbar und letztlich beherrschbar.

Wir müssen in der Angelegenheit einen Sinn für die Verhältnismässigkeit bewahren; die Zahl erfolgreicher Terroranschläge ist doch recht niedrig.

Die Situation würde sich nur ändrn, wenn es mehrere Zwischenfälle mit massiven Opferzahlen gäbe, wodurch das Gefühl der Verhältnismässigkeit sich ändern würde und die Gesellschaft hin zu extremen Reaktionen getrieben würde.

Momentan würde ich sagen, ist es unwahrscheinlich, dass dies passieren wird. Die Eindämmung der Bedrohung mit gelegentlichen Durchlässigkeiten ist für eine unbegrenzte Zeit möglich."

Bekannt unter dem Buchstaben "C" hat er ehemals die britischen Geheimdienste geführt und meint nun, die Bedrohungen vom Kontinent seien bei weitem größer. Er sagte:

"Der Verfall europäischer Politik mit dem Aufstieg von Parteien am extremen rechten Rand ist für Großbritannien ein bei weitem ernsters Problem.

Es ist nicht im britischen nationalen Interesse, wenn Kontinentaleuropa von rivalisierenden nationalistischen Bewegungen aufgespalten wird.

Großbritannien hat in Krisenzeiten immer eine große Rolle bei der Gestaltung von Europas Zukunft gespielt. Wir sind bereit, dies wieder zu tun, falls die EU eine Phase grundlegender Veränderungen erlebt.

Diese Veränderungen werden teilweise vom Aufstieg extrem rechter Parteien getrieben, aber es ist trotz ihres Einflusses auch wichtig, dass sie die politische Agenda nicht kontrollieren."

Trotz der britischen Entscheidung, aus der EU auszusteigen bestand Sir Richard darauf, dass ein "geeintes Europa noch immer im britischen Interesse sei", schlug aber vor, dass der Block seine gegenwärtige Form verändern sollte.

Dazu bezeichnete er die gescheiterte Politik der offenen Grenzen des Blocks und das Versagen beim Kontrollieren der Außengrenzen während der Migrationskrise als "katastrophal".

Der islamfeindliche Politiker Geert Wilders schaffte es bei den kürzlichen niederländischen Wahlen nicht, deutlich an Einfluss zu gewinnen und auch von Marine Le Pen - die kürzlich dafür verurteilt wurde, dass sie Mitverantwortung Frankreichs für die Massenverhaftungen von Juden während des Zweiten Weltkriegs abstritt - erwartet wird, dass sie beim Versuch, Frankreichs Präsidentin zu werden scheitern wird.

Sir Richard aber äußerte die Befürchtung, dass sowohl Frau Le Pen als auch die einwanderungskritische Alternative für Deutschland das politische Klima vor den Schlüsselwahlen in Frankreich und Deutschland dieses Jahr beeinflussen könnten.

Er meinte, die Brexitverhandlungen werden "grundlegend" vom Aufstieg nationalistischer Parteien in Europa beeinflusst und fügte an:

"Einerseits gibt es da die brüsselartigen Mandarine, die etwas bestimmtes sagen - allerdings hat das dann keinerlei Konsequenzen für die politische Realität in Europa.

Schaut man sich beispielsweise das Thema der Bewegungsfreiheit an, dann sieht man, dass viele europäische Länder sich in die Richtung einer Position bewegen, die auch Großbritannien gerne einnehmen würde."

Beim Wahlkampf zum EU Referendum hat Sir Richard David Camerons Kampagne "Projekt Angst" unterstützt, da er erklärte, dass der Austritt der britischen Sicherheit nicht schaden würde.







Im Original: Ex-MI6 boss: Europe’s deterioration ‘far more serious’ threat to UK than Islamist terror

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