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Mittwoch, 31. Mai 2017

Fünf hochangesehene Finanzexperten warnen vor einem kurz bevorstehenden Markteinbruch


Von Michael Snyder für www.TheEconomicCollapseBlog.com, 29. Mai 2017

Wenn alles doch "gut gehen" wird, warum warnen dann soviele große Namen in der Finanzgemeinde vor einer kurz bevorstehenden Kernschmelze? Ich denke nicht, das ich so viele gleichzeitige Warnungen vor einem Markteinbruch seit der großen Finanzkrise von 2008 mitbekommen habe. Und momentan müsste man schon blind sein, um nicht zu sehen, wie sehr die Aktien überbewertet sind und es früher oder später zu einer Korrektur kommen muss. Und wenn die Aktien damit beginnen einzubrechen, dann werden eine Menge Finger in die Richtung von Präsident Trump zeigen, nur es wird nicht seine Schuld sein. Hauptverantwortlich sind die Federal Reserve und andere Zentralbanken, die diese Blase überhaupt erst verursacht haben und deswegen sind sie es, welche die Schuld dafür bekommen sollten, was demnächst auf den globalen Finanzmärkten ablaufen wird.

Meinen regelmässigen dürfte bekannt sein, wie ich über die kommende Marktentwicklung denke, daher werde ich heute ein paar Gedanken von fünf hochangesehen Finanzexperten teilen:

#1 Als Philip Parker, der leitende Investor bei Altair Asset Management gefragt wurde, ob es in Australien einen Markteinbruch geben würde, da sagte er dass er "in seinem Leben noch nie sicherer war bei etwas". Tatsächlich ist er so sicher, dass die Investitionen, die sein Hedge Fond im Portfolio hat, einbrchen werden, dass die Entscheidung getroffen wurde, den Fond aufzulösen "und 'hunderte Millionen' Dollar an die Kunden zurückzugeben".


Auch wenn es kaum eine neue Behauptung ist - in der Vergangenheit haben bereits viele gewarnt, dass sich Australiens Häuser- und Aktienmarkt in einer Blase finden (was die lokalen Banken leugnen mussten, da ihr Schicksal zu sehr an den Preisenhängt, auch wenn die Australische Zentralbank zunehmend besorgt ist) - so haben bislang nur wenige ihren Worten Taten folgen lassen. Das änderte sich, als der australische Wertpapiermanger Altair Asset Management die außergewöhnliche Entscheidung traf und sein australisches Portfolio auflöste und "hunderte Millionen" Dollar an seine Kunden zurückgab, wie der Sydney Morning Herald berichtete und als Grund auf einen bevorstehenden "Engpass" am Immobilienmarkt verwies, sowie auf einen "überbewerteten und gefährlichen Augenblick im Zyklus".

In einer von SMH zitierten Stellungnahme vom Montag meinte Philip Parker, der Chef bei Altair ist und die Investitionsabteilung leitet:
"Die Verwaltung aufzugeben, Gebühren einzusparen und das investierte Kapital in Form von Bargeld wieder zurückzugeben ist eine in die Zukunft gerichtete Entscheidung, da die Erhaltung der Werte unserer Kunden für alle Fondmanager noch vor den eigenen Interessen stehen sollte."


#2 Seth Klarman führt einen der größten Hedge Funds in den Vereinigten Staaten und er glaubt, dass US Investoren das aktuelle Risiko im Markt dramatisch unterschätzen:

Klarman schrieb:

"Wenn die Aktienpreise wie im Herbst 2008 bis Anfang 2009 niedrig sind, dann liegt das tatsächliche Risiko in der Regel recht tief, während die Wahrnehmung des Risikos sehr hoch ist. Im Gegensatz dazu ist es so, dass wenn die Preise für Sicherheiten hoch sind, wie es aktuell der Fall ist, dann ist die Wahrnehmung des Risikos sehr niedrig, allerdings sind die Risiken für Investoren tatsächlich deutlich erhöht."

Klarman ist zuständig für einen der größten US Hedge Funds, der etwa 30 Milliarden Dollar verwaltet. An der Wall Street geniesst er ein hohes Ansehen  eine aktuelle Umfrage von SumZero ergab, dass sein Buch "Margin of Safety" unter Investoren das beliebteste ist.


#3 Bill Blain, Stratege bei Mint Partners, verweist mit dem 12. Oktober sogar auf ein Datum, von dem er meint, dass es ab da "schrecklich interessant" werden wird:

[..] Ich werde den Sommer damit verbringen, darüber nachzudenken, wie lange die Spiele am Aktienmarkt noch weitergehen werden. Wann es passiert, nicht ob.

Momentan liegt meine Prognose beim 12. Oktober. In etwa ab da wird es fürchterlich interessant werden..

[..]

Es gibt einfach zu viele sich widersprechende Strömungen. Die mangelnde Nachhaltigkeit der Konsumentenkredite, die nicht begründbar engen Kreditspannen, die Sandburg der Studentenkredite, jener für Autos, Immobilien, der CLO Markt, China, Trump, die Politik... Sorgen darüber, was nach Brasilien auf dem Edelmetallmarkt passieren wird und ich weis nicht was.. die Risiken eines massiven Vertrauensverlusts bei den Konsumenten..


#4 Auch David Stockman warnte davor, was in diesem Herbst passieren könnte. Laut Stockman ist die aktuelle Aktienmarktblase "die größte Deppenrallye, die wie je hatten":

"Der Markt ist gerade in verrückter Höhe bewertet. Die Handelsroboter und Tageshändler haben versucht, den S&P500 auf 2.400 nach oben zu drücken. Sie kamen glaube ich bis 2.399, aber ab da lag der Wert beim 25-fachen der Verdienste von 2016. Wir befinden uns an einem Punkt, an dem die sogenannte Erhohlung bereits 96 Monate andauert. Es ist die fast längste in der Geschichte. Der Markt sagt uns effektiv, dass wir bis in alle Ewigkeit den Punkt der Vollbeschäftigung erreicht haben. Als gäbe es nie wieder eine Rezession oder irgendeine ökonomische Pberraschung, oder ein Schock oder eine Fehlallokation. Die Markt gibt sich selbst den Preis der Prefektion und das bis in alle Ewigkeit. Das ist nur noch verrückt.. Ich denke, der Markt könnte ohne weiteres auf 1.600 oder 1.300 fallen. Es könnte einen 40% Fall geben oder sogar noch mehr, sobald die Träumereien vorbei sind. Sobald die Regierung ihr wahres Gesicht zeigt und das Thema eines Konjunkturpakets durch die Trump Regierung ad acta gelegt wird, blüht uns ein fiskales Blutbad. Und das Konjunkturpaket wird definitiv nicht kommen. Sie können keine Steuerkürzungen durchsetzen, ohne das Budget zu konsolidieren, in das bereits 10-15 Billionen Dollar an neuen Schulden für das nächste Jahrzehnt inbegriffen sind. Es wird einfach nicht durch den Kongress kommen... ich halte das für die größte Deppenrallye, die wir jemals hatten."


#5 Zuguterletzt wäre da noch David Kranzler, der sich ziemlich sicher ist, "dass die Aktienmarktblase zum platzen bereit ist":

Hat eigentlich schon jemand bemerkt, dass mehrere Marktkommentatoren einerseits meinten, bei Bitcoin handele es sich um eine Blase, die selben "Experten" für den Aktienmarkt beim US Aktienmarkt dagegen wegschauen, der sich trotz der sich verschlechternden Fundamentaldaten täglich immer weiter aufbläht? Bei Bitcoin schlagen sie Alarm, aber es soll in Ordnung sein, wenn der Aktienpreis von Amazon gleichzieht mit einer Unze Gold. Tesla verbrennt jedes Jahr Milliarden. Im letzten Jahr haben sie 76.000 Autos verkauft verglichen mit den 10 Millionen, die General Motors weltweit absetzen konnte. Und doch liegt Teslas Marktwert bei 51,7 Milliarden Dollar vergleichen mit 48,8 Milliarden bei GM.

Dieser Wahn ist das sicherste Zeichen, dass die Aktienmarktblase bereit zum platzen ist. Wer bei den Kommentaren gewisser Wall Street Analysten zwischen den Zeilen liest, der findet als einzige Rechtfertigung für die aktuelle Bewertung die "Zentralbankliquidität", und dass die "FED Wertpapiere stützt". Das ist die gefährlichste Phase an der Marktspitze, da es Amateure zum Investieren bringt, die unbedingt dabei sein wollen beim "nächsten größten Ding". Es wird Millionen Menschen geben, die sich dauerhaft finanziell ruinieren, sobald die FED die Kontrolle über den Markt verliert. Oder wie der legendäre Investor Esher Edelmann bei CNBC meinte:

"Ich will nicht in Markt investiert sein, bei dem ich nicht weis, wann ich den Stöpsel ziehen muss."


Könnten diese Spitzenexperten alle falsch liegen?

Es ist möglich, allerdings würde ich nicht darauf wetten.

In der Geschichte der USA endete jede Aktienmarktblase dieser Größe mit einem spektakulären Crash und dieses Mal wird es nicht anders laufen. Es ist natürlich völlig öffen, wann dieser genau eintreten wird, worin sich aber alle einig sein sollten ist, dass der Einbruch kommen wird.

Am Ajktienmarkt verdient man nur dann gutes Geld, wenn man rechtzeitig aussteigt. Viele von jenen, die sich zeitlich gut aufgestellt haben konnten eine Menge Geld verdienen, allerdings werden die meisten Investoren von der auf uns zukommenden Implosion völlig überrascht getroffen werden.

Ich habe meinen Lesern wiederholt erklärt, dass die Märkte viel schneller nach unten gehen, als nach oben und in der nicht allzu weit entfernten Zukunft werden wir Zeuge sein, wie Billionen Dollar an Investorengeldern sehr, sehr schnell vernichtet werden.

Es ist natürlich zu hoffen, dass die kommende Krise nicht so schlimm wird wie 2008, allerdings habe ich das Gefühl, dass es diesmal noch bei weitem schlimmer werden wird.

Das letzte Mal haben wir einfach nicht unsere Lektion gelernt, weshalb wir das nächste Mal einen sehr hohen Preis für unsere Sturköpfigkeit bezahlen werden müssen.




Im Original: 5 Highly Respected Financial Experts That Are Warning That A Market Crash Is Imminent
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