Sie sagen, es gibt neue Verbrechen, wie die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen, die durch das Hereinbringen von Flüchtlingen aufkamen. Beispielsweise beim Musikfestival.
Schweden hat echte Probleme
So, wir sind nun nicht mehr in Schweden und ich bin irgendwie froh, weil mir gefällt Schweden irgendwie nicht.
Es ist ein netter Ort, komfortabel, überwiegend sicher. Allerdings ist es sozial unbequem dort. Das mochte ich nicht. Bevor ich dazu komme, hier ist die große Frage:
Hatte Donald Trump recht in puncto Schweden?
Die Antwort: Technisch betrachtet ja.
Also wenn man den "gestern Abend in Schweden" Versprecher mal ignoriert, da am Abend, bevor er es sagte in Schweden nichts passiert ist. Donald Trump sagte, dass Schweden massenweise Leute ins Land liess und sie deswegen heute Problem haben, die man nie für möglich hielt. Man muss dazu sagen, dass das relativ vage war. Er hat nicht spezifisch gesagt, dass es einen deutlichen Anstieg der Kriminalität gab oder etwas derartiges. Er sagte nur, sie haben Probleme, die man nie für möglich hielt.
Und ich muss sagen: Das ist definitiv der Fall.
Bevor ich zur Erklärung komme möchte ich sagen, dass die Rechten, die Konservativen teilweise recht haben, allerdings hat auch die Linke teilweise recht. Die extremen Enden auf beiden Seiten liegen falsch. Das Land ist kein umkämpftes Kriegsgebiet mit offen auf der Strasse begangenen Verbrechen und totalem Chaos. Aber es ist auch kein schönes Regenbogenutopia, wo es keine Verbrechen gibt.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Und die Wahrheit ist, dass die Kriminalität in den letzten Jahren stieg. Sexuelle Übergriffe gingen nach oben, Vergewaltigungen gingen nach oben. Gewaltverbrechen gingen deutlich nach oben. Es gibt viel mehr Morde. In Stockholm werden ständig Autos angezündet. Und Schweden ist ein kleines Land. Im letzten Jahr gab es 34 Granatenangriffe. Sie haben also definitiv Probleme, mit denen sie nicht gerechnet haben.
Und wenn man Donald Trumps Zitat anlegt, mit den Problemen, die man nicht für möglich hielt..
Nun, wie uns ein ehemaliger Polizist mitteilte, gibt es in Schweden ein neues Phänomen, junge Mädchen umkreisen und sich dann sexuell an ihnen vergehen. Das ist ein neues Phänomen und das ist für mich ein Problem, das Schweden nicht für möglich hielt.
Das Problem, dem sich Schweden gegenübersieht, Migrantenverbrechen, brennende Autos etc. Das sind nicht alles Flüchtlinge. Für den überwiegenden Teil sind nicht die Flüchtlinge verantwortlich. Es sind vielmehr die Migranten der ersten, zweiten Generation, die Kinder von Einwanderern, die schon lange im Land sind. Schweden hat in der Vergangenheit relativ schlechte Arbeit geleistet, wie ich finde, beim integrieren von Migranten und Flüchtlingen in die Gesellschaft. Das erzeugte Gegenden mit segregierten Gemeinschaften, wo es für die Menschen schwer war, sich in die größere schwedische Gesellschaft zu integrieren.
Es gibt ein Gesetz, nach dem die eine Anschrift angeben müssen und dann können sie dahin ziehen, wo sie wollen. Die meisten der Flüchtlinge gingen dann nach Södertälje. Zumindest bis 2015. Denn sie kennen dort Personen. Ihnen wurde gesagt, dass sie dorthin kommen sollen. Was dann passiert ist, dass sie von Leuten umgeben sind, die einer Kultur angehören, zu der sie selbst bereits gehören. Damit gibt es einen geringeren Anreiz für sie, sich in die größere Kultur zu integrieren.
Das Ergebnis sind dann Personen, die die Sprache nicht beherrschen, oder nicht fliessen darin sind. Dazu eine hohe Arbeitslosigkeit, was zu Armut führt. Und dann, wenn sie Kinder haben, dann haben diese Kinder keine schwedische kulturelle Identität. Sie haben aber auch nicht die kulturelle Idendität ihrer Eltern. Sie hängen also zwischen den Stühlen.
Was machen die dann? Sie finden keine Arbeit, sie sind arbeitslos, sie schliessen sich Banden an und begehen Verbrechen. Und das ist die große Masse an Verbrechen, die wir in Schweden heute beobachten können. Die brennenden Autos, der Drogenhandel, die Morde, die Granatenangriffe. Banden sind für diese Verbrechen verantwortlich. Junge Menschen, die da schon lange leben, oder in Schweden geboren wurden. Sie finden keine Arbeit und das ist dann, was sie machen. Es gibt Granatenangriffe, Schiessereien, Drogenhandel - aber das kommt nicht von den Flüchtlingen. Allerdings muss man dazu sagen, dass es neue Verbrechen gibt, wie die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen, die durch das Hereinbringen von Flüchtlingen aufkamen. Beispielsweise beim Musikfestival.
Vor ein paar Jahren - das ist eine reale Sache, es passiert wirklich. Dann gibt es diese Zwischenfälle in Hallenbädern, wo junge Männer Frauen umkreisen und sie missbrauchen. Das sind reale Dinge, die tatsächlich passieren.
Und Schweden hat ein kulturelles Problem, das es für sie sehr schwer macht, darüber zu sprechen. Würde mich jemand fragen, warum das so ist, was falsch ist an der Kultur, dann würde ich sagen:
Erstens, es ist sehr schwer für Schweden, darüber zu sprechen, weil sie Angst haben ausgeschlossen oder als Rassist bezeichnet zu werden. Ich habe das in meinen anderen Berichten gezeigt. Ich weis gar nicht mehr, wie viele Nachrichten ich bekommen habe, die gerade heraus von einem furchtbaren Verbrechen erzählen und dann sagen sie aber bitte sagen sie niemandem, dass ich ihnen davon erzählt habe bitte verwenden Sie nicht meinen Namen, bitte zitieren Sie mich nicht und das hilft eben nicht gerade weiter.
Das geht so weit, dass wir sogar das Gesicht eines Psychologen verschleiern mussten, was einfach nur befremdlich für mich ist.
Wenn es darum geht, diese Themen zu diskutieren, dann neigen die Menschen in Schweden dazu, über die Semantik zu streiten, die Bedeutung von Wörtern. Und das wurde uns von einem der Personen gesagt, die wir interviewt haben.
Aber wir haben es auch selbst erlebt.
Etwa steht der Begriff "No-Go Zone" für ein Gelände in einem Kriegsgebiet wo niemand hingehen kann, oder bestimmte Regierungen nicht hingehen können. Aufgrund eines Meinungsartikels aber beziehen sich viele mittlerweile auf diese Problemgebiete als "No-Go Zonen". Anstatt aber über Gebiete mit viel Kriminalität zu diskutieren, haben viele Leute in Schweden zu mir gesagt, ach warum sagen Sie No-Go Zone? Oh nein, No-Go Zonen existieren nicht.
Das ist die Debatte um die Definition oder Bedeutung von Begriffen, aber nicht jene, bei der es darum geht, was da eigentlich vor sich geht. Der Begriff No-Go Zone wird umgangssprachlich verwendet, um sich damit auf Problemgebiete zu beziehen. Das sind Orte, die von der Polizei als problematischer eingeschätzt werden als andere.
Anstatt aber über diese Gebiete zu sprechen sagen die Leute einfach "No-Go Zonen existieren nicht".
Was falsch ist.
Nun, müsste ich einschätzen ob man den schwedischen Medien vertrauen kann. Ganz ehrlich, meine Meinung, ich sage offen: Nein! Und ich habe gute Gründe dafür.
Ich habe mit dem schwedischen Staatsfernsehen ein Interview geführt. Und sie haben mich gefragt, was los ist und ich habe gesagt, "der rechte Trump Unterstützer Paul Joseph Watson hat meinen Dreh unterstützt" In den schwedischen Untertiteln bezeichneten sie ihn als "Rechtsextremen".
Das habe ich nicht gesagt.
Ich bin in einer Sendung namens Opinion Live aufgetreten, wo sie mich gefragt haben, was im Vorort von Rinkeby abgelaufen ist. Als ich ihnen sagte, dass die Stellungnahme der Polizei falsch war, haben sie das von mir Gesagte nicht ins Schwedische übersetzt, der Moderator hat nur gesagt, die Polizei habe das von mir behauptete bestritten.
Bei der Rinkeby Sache sagte eine Polizeisprecherin, ich hätte eine Kamera ausgepackt und angefangen, ein paar junge Leute zu filmen.
Falsch: Emily ist die Filmerin.
Dann sagte sie, ich sei einem Polizeiauto gefolgt, das aus Rinkeby herausfuhr. Auch falsch: Man sieht in meinen Videos, dass die Polizei mir gefolgt ist. Und bevor das Polizeiauto überhaupt losgefahren ist habe ich eine Eskorte gerufen. Die Medien aber bestehen weiter auf die Version von Polizei und Regierung. Und das obwohl sie nur mein Video anschauen müssten. und dann würden sie sehen, dass die Polizei das Geschehene nicht richtig beschrieben hat.
Mein Video unterstützt meine Version. Also nochmal: Ich würde sagen, die Medien waren sehr unehrlich.
Das aber wird von einem meiner Interviews bestätigt. Wir haben mit jemandem geredet, der mit dem schwedischen Staatsfernsehen zusammengearbeitet hat. Die Medien fühlen, dass sie eine Art moralische Verpflichtung haben. Oftmals berichten sie nicht die Ethnie oder das Herkunftsland von Kriminellen, weil sie Angst haben, dass dies zu Rassismus führen könnte.
Welchen Effekt hat das?
Nun, es gibt den Menschen das Gefühl, dass sie belogen werden. Es treibt sie zu alternativen Medienseiten und es hilft der rechten Partei, weil die Menschen denken, dass sie dem Establishment nicht trauen können. Die meisten Personen, dir wir trafen waren so verängstigt davor, ausgeschlossen zu werden, dass sie innerhalb des sog. Meinungskorridors bleiben. Und das gibt einem das Gefühl, dass sie etwas zurückhalten, oder manchmal einen sogar anlügen, wenn man mit ihnen spricht.
Jemand erzählte uns einmal, dass sie trumpfreundliche Kommentare bei Facebook geschrieben haben und dann bekamen sie einen Anruf von ihrem Arbeitgeber, der ihnen sagte, dass sie ihre Stelle verlieren könnten, wenn sie diese nicht wieder löschen. Und sie haben sie gelöscht.
Das ist so problematisch, dass Schweden seit 2005 keine einzige Studie durchgeführt hat, in der die Herkunft von Tätern mit der Kriminalität korreliert wird. Und vor kurzem lehnte das Parlament einen Vorschlag ab, eine solche Studie durchzuführen.
Nun spekulieren die Menschen entsprechend. Steht dieses Verbrechen im Zusammenhang mit Flüchtlingen und Migranten - wir wissen es nicht - aber jeder nimmt an, dass dies der Fall ist, weil die letzte Studie sagte, dass Migranten bei Verbrechen überrepräsentiert sind.
Es gab sogar eine Geschichte, bei der jemand ein Verbrechen beging und die Medien das Fahndungsfoto verpixelten. Der Täter hatte eine dunkle Hautfarbe, weshalb sie die Farbe der Pixel in Richtung weiß veränderten, weil sie Angst hatten, dass jemand zum Rassisten werden könnte.
All das führt nur dazu, dass immer mehr Menschen dem Establishment nicht trauen. Es lässt die rechte Partei, die Schwedendemokraten, jedes Jahr wachsen. Ich erhielt viele Nachrichten von Menschen, die mir sagten, dass die Partei immer mehr dazu gewinnen wird.
Zusammengefasst: Erlebt Schweden gerade Probleme, die man nie für möglich gehalten hätte?
Nun, ich weis nicht, was Schweden denkt. Aus meiner Perspektive würde ich sagen, kaum jemand würde erwarten, dass junge Männer Mädchen und Jungen umkreisen, um sie sexuell zu missbrauchen. Aber genau diese Masche existiert.
Es handelt sich um eine kleine Anzahl Personen, die diese Abscheulichkeiten begehen. Und die meisten Flüchtlinge scheinen ganz gut zurecht zu kommen und sie versuchen es. Es ist unglücklich, dass die Medien das alles verleugnet haben und zwar bis an den Punkt, wo ihnen niemand mehr vertraut.
Und jetzt nehmen die Menschen einfach an, dass alle Flüchtlinge und Migranten schlecht sind.
Die Realität aber so ist, dass es schlimme Verbrechen gibt und Bandenaktivitäten und man muss ehrlich darüber sein, aber es ist nicht jeder Migrant oder Flüchtling daran beteiligt.
Nochmal, ich denke alle hatten teilweise recht und alle lagen ein bisschen daneben, die Wahrheit liegt eher in der Mitte.
Wir haben noch einige Interviews aus Schweden, die wir vielleicht bald veröffentlichen werden. Es ist größtenteils noch ein Übersetzungsproblem.
Das Originalvideo gibts hier.