Eine Petition, die erreichen will, dass der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, sein Amt verliert nähert sich schnell der von den Erstellern gesetzten Marke von 75.000 Unterschriften.
Khan hat sich aggressiv gegen die Brexitkampagne gestellt, wobei die Petitionäre nun besorgt sind, dass er vielleicht sogar eine "#Londependence" Bewegung anführen könnte, die in der Schaffung eines unabhängigen Staates London münden könnte, um so Teil der Europäischen Union zu bleiben, während der Rest des Vereinigten Königreiches austreten würde.
Khan warnte:
"Ein harter Brexit würde Europa von seinem einzigen wirklich globalen Finanzzentrum abschneiden. Das wäre sowohl für Europa, als auch für Grossbritannien eine schlechte Nachricht. Mit einem harten Brexit würden also tatsächlich alle verlieren."
Jene, welche die nationale Souveränität unterstützen und die EU als eine Last für die britische Zukunft ansehen sind da anderer Meinung.
Khan war auch ein prominenter Kritiker von Donald Trumps Moratorium für die Einwanderung und Reisen aus dschihadistischen Hochburgen und forderte sogar, dass Trump seinen Staatsbesuch in Großbritannien absagt.
Die Bürger Londons stimmten für den Verbleib in der Europäischen Union, wobei insgesamt 2,2 Millionen für diese Seite stimmten und 1,5 Millionen für den Brexit.
Daneben sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass der mit Abstand beliebteste Jungenname im London des Jahres 2016 Muhammad/Mohammed war.
Der Text Petition:
Als Land haben wir gegen die Tyrannei der Europäischen Union gestimmt und für den Austritt, allerdings versuchen die Unterstützer eines Verbleibs zivile Unruhen zu schüren und wollen, dass London ein unabhängiges Land wird, was einen Mangel an Verständnis darüber zeigt, warum es im Land eine Spaltung zwischen dem Norden und dem Süden gibt. Als Bürgermeister von London hat Sadiq Khan eine Machtposition in der Hauptstadt inne und er sollte er diese Macht dazu verwenden, sich von jeglichen Vorgehen durch jene zu distanzieren, die London zu einem unabhängigen Staat machen wollen. London ist die Hauptstadt des "Vereinigten Königreiches" und nicht der Europäischen Union und daher muss Sadiq Khan als Bürgermeister von London abgesetzt werden.
Seine Aussage, wonach "es elementar ist, dass London während der Neuverhandlungen eine Stimme am Tisch hat" zeigt, dass er jene unterstützt, die eine Petition begannen, in der zur Unabhänigkeit von London aufgerufen wird. Mit dem Fördern solcherlei Ideen zeigt er, dass er den demokratischen Prozess missbilligt, in dessen Rahmen dieses Land mehrheitlich für das Verlassen gestimmt hat.
Wenn nach seiner Aussage "es elementar ist, dass London während der Neuverhandlungen eine Stimme am Tisch hat", dann sollte dies auch für alle anderen Städte im Vereinigten Königreich gelten, da London lediglich die "Finanzhauptstadt" ist, der Rest des Landes aber das Rückgrad unserer Volkswirtschaft bildet. Sollte er diese Position weiter vertreten, dann wird er mit seiner Unterstützung für jene, die über den Austritt aus der Europäischen Union verräterische Taten provozieren, und unsere Gesetze müssen durchgesetzt werden, um in Großbritannien zivile Unruhen zu vermeiden, weshalb er in diesem Fall als Bürgermeister abgesetzt werden muss.
Jegliche Taten, welche den demokratischen Prozess im Vereinigten Königreich unterlaufen sind als Verrat einzustufen, was gesetzlich so festgeschrieben ist wie auch unser demokratischer Prozess hoheitlich durch unsere Monarchie abgesichert ist, wie es bei der Unterzeichnung in der Magna Carta festgelegt wurde.
Im Original: Petition to Oust London Mayor Khan Approaches 75,000 Signatures