Zwei Mütter sprachen beim Treffen Bildungsdirektoriums von Chatham über die Erfahrungen ihrer Kinder. Eine von ihnen, Nancy Gayers, äußerte ihre Unzufriedenheit darüber, dass ein Vortrag ihres sich damals in der vierten Klassen befindlichen Sohnes vor einigen Jahren verhindert wurde, weil er ausführlich eine Bibelstelle zitieren wollte, als er Handschuhe und Mützen für arme Kinder sammeln wollte. Gayers sagte, dass der Lehrer ihrem Sohn sagte, dass dies "in die Sonntagsschule gehört und nicht in das Klassenzimmer" und meinte auch, dass er die Präsentation nicht vor der Klasse halten durfte.
Gayers ging damit zum Schulbezirk, allerdings sagte deren Leiter, dass die Vorgehensweise des Lehrers angemessen sei, da der Bezirk eine Regel hat, nach der im Klassenzimmer nicht "bekehrt" werden darf. Die zitierte Bibelstelle lautete:
"Sich um die Armen kümmern ist dem Herrn leihen, und du wirst reichlich zurückbekommen."Allerdings gilt dieser Standard offenbar nicht für den Islam, wie Gayers meinte, da ihr Sohn nun in der siebten Klasse der Chatham Mittelschule die Feinheiten der Religion beigebracht bekommt, darunter auch ein Video, das die fünf Säulen des Islam erklärt und in denen es Zeilen gibt wie:
"Allah ist der Schöpfer von allem, der eine wahre Gott."
Gayers meinte dazu:
"Also ich würde das Bekehrung nennen, da die Definition des Wortes bedeutet, jemanden zu einer Religion, einem Glauben oder Ansicht zu bekehren oder selbiges zu versuchen."
Eine andere Mutter, Libby Hilsenrath, hatte den selben Eindruck wie Gayers und wies darauf hin, dass die siebte Klasse im Detail durch die einzelnen Aspekte des Islam ging, gleichzeitig aber weder auf das Judentum, noch das Christentum einging. Sie legte auch Kursmaterial vor, das man als Bekehrungsmaterial zum Islam bezeichnen kann, zu dem ein Video zur Einführung in den Islam gehört, in dem der Koran beispielsweise zitiert wird mit:
"Und sie sagen: Seid Juden und Christen, dann werdet ihr gerecht geführt. Sagt (Oh Mohammed) Nein, (wir folgen) der Religion von Abraham, dem aufrechten und er war keiner der Götzendiener.
Oh Herr, uns wurde er (Oh Mohammed) geschickt mit Wahrheit, der Überbringer von guten Nachrichten und Warnungen."
Der Bezirksleiter Michael LaSusa allerdings weigerte sich, den Kurs abzuschaffen, da "es Teil des Kernlehrplanes von New Jersey ist, dass den Schülern über die verschiedenen Religionen der Welt beigebracht wird." Er weigerte sich auch, sich mit Gayers und Hilsenrath zu treffen.
Sowohl Gayers als auch Hilsenrath wurden seitdem von verschiedenen Personen in der Gegend als islamophob gebrandmarkt. Hilsenrath sagte zum Fox News Moderator Tucker Carlson:
"Wir wurden nach dem Treffen in einem Meinungsartikel sofort als Eiferer dargestellt und dann folgten Leute auf Facebook mit den selben Vorwürfen, egal ob sie uns kannten oder nicht. Xenophob, islamophob, es ging bis zum KKK, wobei ich nicht weis, was das damit zu tun haben soll."
Gayers fügte an:
"Dazu wurde ich dann auch beim Einkaufen angestarrt. [..] Es war ziemlich entnervend."
Der Meinungsartikel, auf den Hilsenrath sich bezog war ein Brief an die Redaktion von Tap Into Chatham von der Anwohnerin Susan O'Brien, die Gayers und Hilsenraths Bedenken als "schlimmstenfalls verdeckte Frömmelei und bestenfalls traurig und ignorant" bezeichnete. O'Brien schrieb:
"Ich glaube, Ignoranz gebiert Angst und Angst gebiert Hass; je mehr wir von anderen Kulturen und Religionen verstehen, desto besser sind wir gerüstet, um mit Dingen umzugehen, denen wir in der heutigen Welt gegenüberstehen."
O'Brien hat nicht am Treffen des Bildungsdirektoriums teilgenommen und an keiner Stelle im Brief geht sie auf die eklatante Inkonsistenz ein, die bei der Klassentimmerpolitik beim Thema Religion vorherrscht.
Wie auch die Mütter meinten, es ist nichts falsches dabei, über die Grundlagen der Weltreligionen zu lernen, aber es ist ein Problem, wenn nur eine Religion gelehrt wird und die anderen nicht, insbesondere dann, wenn eine Präsentation verboten wird, weil sie einen Bibelvers enthält.
Gayers und Hilsenrath schrieben in einer Pressemitteilung, dass das Äußern solcher Bedenken in der heutigen politisch korrekten Gesellschaft bei ihnen dazu gefürt hat, dass sie "verbal schickaniert" und als "Eiferer" herabgewürdigt wurden.
Im Original: New Jersey School District Teaches Islam But Censors Christianity