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Dienstag, 3. Januar 2017

Im siebten Austeritätsjahr haben sich Griechenlands Krankenhäuser in "Gefahrenzonen" verwandelt

Griechisches Krankenhaus (Symbolbild)

Von Tyler Durden für www.ZeroHedge.com, 3. Januar 2017

Es ist kein Geheimnis und es ist auch keine Neugikeit, dass Griechenlands öffentliche Krankenhäuser zusammengebrochen sind. Wie TalkinGreece.com (KTG) anmerkt, wurde gleich mit der ersten Vereinbarung zu Notkrediten die öffentliche Gesundheit beschnitten. Sieben Jahre später hat sich die Situation in hoher Geschwindigkeit von schlecht zu schlimmer entwickelt. Die Austeritätsmassahme, dass Neueinstellungen nut noch im Verhältnis 1:7 vorgenommen werden, haben zu einem ernsten Engpass bei medizinischem und notfallmedizinischen Personal geführt. Die scharfen Budgetkürzungen schneiden die Krankenhäuser von Ersatzteilen und essenziellem Material ab. KTG hat in der Vergangenheit bereits viele Male über die Situation in Griechenlands Krankenhäusern berichtet, über die Defizite bei Personal und Material, vom Mangel an Bettzeugs bis hin zur niemals enden wollenden Bürokratie.

Mittlerweile haben Ärzte und Angestellte öffentlicher Krankenhäuser ein neues Phänomen entdeckt: Das erhöhte Todesrisiko aufgrund von Infektionen in den Krankenhäusern selbst.

Im Gespräch mit dem britischen Guardian über den Zusammenbruch des griechischen öffentlichen Gesundheitssektors sagten Ärzte und Mitarbeiter, das die Krankenhäuser sich in "Gefahrenzonen" verwandelt hätten.

Alexis Tsipras Austerität hat dazu geführt, das die Krankenhäuser sich in "Gefahrenzonen" verwandelt haben, wie Ärzte meinen, wobei viele Angst haben, dass es noch schlimmer kommen wird.

Michaelis Giannakos, der Leiter der panhellensichen Föderation für Krankenhausangestellte sagte:

"Im Namen der harten Fiskalziele sterben Menschen, die sonst überleben würden.

Unsere Krankenhäuser wurden zu Gefahrenzonen.

Patienten werden regelmässig auf nicht desinfizierte Betten gelegt. Die Mitarbeiter sind so sehr überarbeitet, dass sie keine Zeit haben, um ihre Hände zu waschen, zumal es meist sowieso keine Desinektionsseife gibt."

Der Bericht spricht von "steigenden Sterblichkeitsraten, von zunehmenden lebensbedrohlichen Infektionen und einem Mangel an Mitarbeitern und medizinischer Ausrüstung, weswegen das griechische Gesundheitssystem funktionsunfähig wurde, womit das Land mit seiner Austerität die Schwächsten in der Gesellschaft trifft."

Zahlen vom Europäischen Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle ergaben vor kurzem, dass bei etwa 10% der Patienten in Griechenland das Risiko besteht, dass sie sich im Krankenhaus möglicherweise mit einer tödlichen Infektion anstecken, wobei es deswegen geschätzt 3.000 Tote geben soll.

Die Häufigkeit ist bei Intensivpatienten und auf Frühchenstationen nochmals dramatisch höher, wie die Behörde meint. Obwohl sich die Zahlen auf Ausbrüche zwischen 2011 und 2012 beziehen - den neuesten erhältlichen offiziellen Zahlen - sagte Giannakos, dass das Problem seitdem nur noch schlimmer wurden.

Wie auch andere Mediziner, die seit der Gründung des griechischen Gesundheitssystem im Jahr 1983 dort gearbeitet haben, beklagt auch der Gewerkschaftschef den Personalmangel, die unzureichende Desinfektion und die Abwesenheit von Reinigungsproduktion. Die Kürzungen wurden verschlimmert, da mehr Antibiotika verabreicht wurden, wie er sagt.

In Bezug auf den Fall einer eigentlich gesunden Frau, die letzten Monat am öffentlichen Krankenhaus auf Zakynthos an einem Routineeinriff am Bein starb meinte er:


"Auf 40 Patienten kommt gerade einmal eine Krankenschwester.

Die Kürzungen sind so heftig, dass wir 150 Betten in der Intensivpflege verloren haben."




Im Original: In 7th Year Of Austerity, Greek Hospitals Have Become "Danger Zones"
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