Wie die niederländische Zeitung NRC Handelsblad berichtet ist eine Forscherin an der Universität von Amsterdam, die an einem Bericht zu "Dschihadistenbräuten" mitwirkte, selbst eine "Cyberdschihadistin" des Islamischen Staates. Von Jack Montgomery für www.Breitbart.com, 19. Januar 2017
Gemeinsam mit Annelies Moors, einer Professorin für zeitgenössische muslimische Gesellschaften an der Universität von Amsterdam und Martijn de Koning, einem Anthropologen an den Universitäten von Amsterdam und Radboud erstellte Aysha Navest eine Studie mit dem Titel "Gespräche über das Heiraten mit weiblichen Migranten, die nach Syrien gehen".
Der Aufsatz zeichnet ein recht sympathisches Bild von Frauen, die sich "selbst als Verantwortliche für das Leben im Haus sehen, die das Ziel haben, das Leben im Islamischen Staat zu normalisieren", das die Dschihadistenbräute erwartet, die im Internet entweder zum Opfer islamistischer Propaganda oder von "skrupellosen Männern" oder militanten Aktivisten angelockt wurden.
Allerdings hat NRC wie es scheint Beweise gesammelt, nach denen Navest selbst ein Doppelleben als "Cyberdschihadistin" führt und in den Diskussionsforen von Marokko.nl unter dem Pseudonym "Ought Aicha" (Tante Aicha) schreibt.
Mit dem Konto von "Ought Aicha" wurden seit 2006 über 18.000 Kommentare verfasst, wobei in vielen islamistische Sympathien ausgedrückt wurden. Der Kontoinhaber hat sich beispielsweise darüber aufgeregt, dass Moslems es wagen, jene Brüder zu "kriminalisieren", die für den Islamischen Staat kämpfen und lobte Osama bin Laden dafür, dass er "die muslimische Gemeinschaft beschützt hat".
Ein Selbstmordanschlag durch einen Kämpfer des Islamischen Staates wurde verteidigt, da dabei nur Murtaddin (Apostaten) und Schiiten (eine andere Konfession als jene haben, die dem Islamischen Staat folgen) getötet wurden.
NRC behauptet, dass Navest nicht kommentieren wollte, ob das Konto bei Marokko.nl ihr gehört und die oben genannten Mitautoren verteidigen ihren Aufsatz, da sie meinen, dass er keine Anzeichen für eine Neigung hat und sowieso:
"Es gibt zahlreiche Beispiele für etablierte Anthropologen, die ideologisch eng mit ihrem Forschungssubjekt verbunden sind, oder gar selbst Teil der Forschung sind."
Eine Europolstudie von letztem Juli deutete an, dass "ein bedeutender Prozentsatz" der tausenden Einwohner der Europäischen Union, die von Dschihadistengruppen aus dem Mittleren Osten angeworben wurden, Frauen sind.
Sie behaupteten, dass 40 Prozent der bekannten niederländischen Rekruten aus Frauen besteht, verglichen mit 20 Prozent jener aus Finnaland und Deutschland. Die Zahlen für Belgien, Spanien und Großbritannien seien vergleichbar.
Mittlerweile sind hunderte britische Dschihadisten aus dem Mittleren Osten wieder nach Großbritannien zurückgekehrt. Es wird geschätzt, dass nur einer von acht gefangen und verurteilt wird, wobei Sicherheitsexperten meinen, die "porösen" britischen Seegrenzen und die "verteidigungslosen" kleinen Fluglandeplätze den betreffenden Personen genügend einfach Zutrittspunkkte bieten würden.
Im Original: Report: ‘Jihadi Brides’ Researcher at Dutch University Is Islamic State Sympathiser