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Sonntag, 6. November 2016

Brandstifter versuchen "Obdachlosenzentrum" im teuersten Viertel von Paris am Eröffnungstag abzufackeln

Jetzt nennen sie es "Obdachlosenheim"

Migrationsfeindliche Brandstifter stehen im Verdacht, versucht zu haben, das "Neu Sangatte" Zentrum für Obdachlose in einem der teuersten Viertel von Paris abzufacken. Von Peter Allen für www.Express.co.uk, 6. November 2016


In den 3,5 Millionen Euro teuren Gebäuden - die am Samstag im 16. Arrondissement eröffnet wurden - befanden sich während des Anschlages Familien mit kleinen Kindern.

Es geschah, nachdem die französischen Behörden eine Reihe von illegalen Lagern überall in der Stadt räumten, in denen vor allem Migranten hausten, die nach Großbritannien wollen.

Thomas Lauret, ein sozialistisches Stadtrat sagte:
"Ich verurteile die Brandstifter, die gestern Abend im 16. Arrondissement wieder versuchten ein Obdachlosenzentrum an seinem Eröffnungstag zu zerstören.

Wie berichtet wird warfen die Personen entflammbare Substanzen hinen und versuchten, das teilweise bewohnte Zentrum in Brand zu setzen."

Herr Lauret nutzte Twitter, um "diese abscheulichen Taten" zu verurteilen und forderte, dass die Täter verhaftet werden.

Insgesamt waren zur Tatzeit 27 Erwachsene und 24 Kinder im Zentrum, die alle evakuiert werden mussten.

Das Zentrum, das aus fünf Holzhäusern besteht, die jeweils aus 24 Wohnungen bestehen stehen neben dem historischen Wald Bois du Boulogne.

Gleich daneben befinden sich palastartige Wohnungen, die bis zu 3 Millionen Euro wert sind - und deren Bewohner stark verärgert waren.

Etwa 40.000 Anwohner haben eine Petition unterschrieben, in der das Zentrum als "Neu Sangatte" bezeichnet wird - ein Bezug auf das ehemalige Rotkreuzzentrum in der Nähe von Calais, das zum Magneten für tausende Migranten wurde.

Der Stadtrat von Paris besteht darauf, dass nur registrierte Obdachlose in der Einrichtung in Paris leben dürfen, allerdings sagen Kritiker, dass es nun so viele Flüchtlinge in der Stadt gibt, dass welche dorthin gehen werden.

Sie sagen, der Zufluss von Migranten aus Ländern wie Afghanistan und Eritrea zu einer Zunahme an Rechtlosigkeit und Problemen mit der Hygiene führen wird, sowie dass die Häuserpreise kollabieren werden.

Laut der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo befinden sich im 16. Arrondissement derzeit aber lediglich acht der 9.700 Notunterkunftplätze der Stadt.

Am Freitag haben Abbrucharbeiter mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei eine Reihe von Lager im Stalingradviertel von Paris geräumt, das sich in der Nähe des Eurostar Knotenpunkts befindet, wobei etwa 3.000 Migranten vertrieben wurden.

Viele von diesen bewohnten davor den sogenannten "Dschungel von Calais", der in der Woche davor geräumt wurde, und wo etwa 7.000 Migranten gehen mussten.

Auch wenn viele von ihnen einverstanden waren, sich in Umsiedelungszentren in ganz Frankreich bringen zu lassen, so haben sich andere auf eigene Faust auf den Weg gemacht, um ihre Reise nach Großbritannien fortsetzen zu können.

Das 16. Arrondissement von Paris ist eines der begehrtesten - und wohlhabendsten - der französischen Hauptstadt.

Es ist der drittreichste Bezirk in ganz Frankreich in Bezug auf das Durchschnittshaushaltseinkommen und beherbergt Botschaften, Prestigemuseen und Kunstgallerien.

Die dort lebenden Multimillionäre umfassen die Erbin Carla Bruni, die auch Supermodel, Sängerin und die dritte Ehefrau des ehemaligen franzöischen Präsidenten Nicolas Sarkozy ist.

Russische Oligarchen, arabische Ölscheichs und Internetmilliardäre kaufen dort Immobilien, wie auch traditionelle französische Familien, die von den Parks und den mit Bäumen gesäumten Strassen angezogen werden.


Im Original: FRENCH TENSIONS ERUPT: Anti-migration arsonists suspected of latest Paris attack
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