Sonntag, 11. Juni 2017

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Ein Kommentar zum Stand der Umfragewerte zur Bundestagswahl

Martin Schulz: Retter in der Not?

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, die Grünen zu wählen und allen das selbe zu empfehlen. Von Ingmar Blessing, 11. Juni 2017


Eben bin ich bei der Epochtimes über zwei Artikel gestolpert. Beim einen geht es um Schulz schwindende Wahlchancen und der andere handelt ein Was-wäre-wenn Szenario für R2G ab. Auf den ersten Blick ist ersteres eine gute Nachricht, auch wenn es im Umkehrschluss weitere vier Jahre Hosenanzug bedeutet, während das andere für jeden zwischen Atlantik und Ural mit noch halbwegs Verstand zwischen den Ohren das offene Schreckenszenario darstellt. Oder doch nicht?

Es sollte inzwischen klar sein, dass es systemimmanent kaum noch möglich ist, eine Kehrtwende hinzulegen in Richtung eines politischen, finanziellen und gesellschaftlichen Zustandes, wie er bis vor 10 Jahren herrschte (weiter zurück wage ich nicht mehr zu gehen). Merkel hat mehr als nur einmal deutlich gemacht, das sie "Europa" im Sinn hat und nicht "Deutschland". Sie denkt größer und handelt entsprechend dieses Ideals und nicht im Interesse Deutschlands oder gar der Deutschen. Das ist passe und es ist meines Erachtens bereits seit März 2016 der Fall, als es die AfD nicht geschafft hat, in einem der drei neugewählten Landesparlamente eine Sperrminorität zu erreichen. Für Merkels Hofschranzen war es das Signal zum zusammenrücken und mit dieser Bestätigung durch die Wähler öffnete sich die Türe für das Drehen des ganz, ganz großen Rades.

Aufhören wird es also nicht. Wir werden weiter mit offenen Grenzen leben müssen. Weiter mit dem Gelddruckbetrieb zu Frankfurt. Weiter mit dem stolpernden und lallenden Schnaps-Claude Juncker - also nur jene, die "Feindsender" empfangen. Weiter zusehen wie der "nicht verhinderbare" Islamterror eine Nachrichtenspalte nach der anderen erobert. Und im Hintergrund rattern fröhlich Demografie, Energiewende, CO2 Wahn und Genderumschulung ihrem Zielbahnhof entgegen.

Merkel bis 2021 an der Macht bedeutet, dass noch sehr viel langsam und gemächlich ins Rutschen kommen kann. Sie hat es ja alle 2 Jahre gezeigt seit ihrem Amtsantritt. Das kann sie zuverlässig. Wenn sich jeden Monat nur(?) 1,5% im Land ändern, dann wird sich das Land bis zum Ende ihrer vierten Amtszeit um 100% verändert haben und das nicht seit dem Beginn ihrer ersten Amtszeit, sondern ab Beginn der vierten. Bis in vier Jahren wird sich also buchstäblich alles in unserem Land völlig verändert haben. Das ist ein Wahnsinnstempo, aber man muss sich nur einmal die Zeit seit 2005 ansehen. So viel Änderung gibt es eigentlich nur mit Krieg inklusive Niederlage.

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Ich traue Merkel auch durchaus zu, dass sie sich so lange halten kann. Sie wird es einfach so machen wie bisher: Warten, lavieren, sich überrumpeln lassen und dann den Einsatz verdoppeln, um sich Zeit zu kaufen. Wie beim Roulette. Sie setzt immer auf Schwarz und wenn sie verliert, dann setzt sie den zweifachen Betrag. Das zeichnet ihre gesamte Karriere aus und Deutschland ist eben nicht Lateinamerika, wo man das zwei Mal machen kann und dann kommt die Inflation und dann verdoppeln Kirchner/Maduro/Rouseff und wie sie alle heissen ein letztes Mal und dann kommt die Revolution. Nein, Deutschland hat tiefe Taschen und liegt im Auge des größten Finanzorkans der Menschheitsgeschichte. Wir ziehen Zentralbankgeld aus aller Welt an, mit dem das System stabilisiert wird, weil wir als Volkswirtschaft "systemisch relevant" sind und auch das Fluchtgeld aus Südeuropa fliesst unablässig zu uns, was sich erst dann ändern wird, wenn dort buchstäblich nichts mehr zu holen ist.

Merkel wird dieses Geld nehmen und sie wird damit ihre weiteren Spielrunden finanzieren. Bis am Ende rein gar nichts mehr da ist. Kein Volk und kein Volksvermögen. Ja, ich glaube, das System könnte es oberflächlich betrachtet scheinbar unbeschadet bis ins Jahr 2021 schaffen, allerdings wird im Jahr 2022 dann alles weg sein, ganz so als hätte jemand einen kräftigen (nicht-den-EU-Normen-entsprechenden) Staubsauger angesetzt. Im besseren Fall kommt danach dann das Modell Algerien, im schlechteren Afghanistan.

Zukunftsaussichten so rosig wie ein Misthaufen. Freundlich ausgedrückt. Aus dieser Perspektive wirkt eine Legislaturperiode R2G gar nicht mehr so schlimm, wie ich finde. Hier die Zwischenüberschriften aus dem Artikel mit dem Szenario bei der Epochtimes:


  • Familiennachzug: SPD – am liebsten gleich erlauben
  • Ein Blick nach Berlin: Miethöhe richtet sich nach dem Einkommen?
  • „Null-Toleranz-Politik“ gegenüber Dealern wird in Berlin aufgegeben
  • Berlin: Schattenwirtschaft im Bildungsbereich
  • Energie- und Verkehrspolitik: Ökostrom ab 2030
  • Wie soll das finanziert werden?

Dazu kommen dann noch Kleinigkeiten wie:

  • Anhebung des ESt Spitzensatzes auf 50%+ für Einkommen ab da, wo die Grünenwählerklintel aufhört
  • Anhebung aller Sozialsätze um 10-20%
  • Eine Ökosteuer 2 zur Finanzierung der E-Autoflotte
  • Besteuerung von Privatschulen (Verbot ist nicht möglich) damit möglichst alle Kinder täglich zur Indoktrinationsschulung gehen
  • Ein+X islamischer Feiertag
  • Merkliche Repressalien für zu viele Oppositionelle
  • Die weitere Enthauptung von Militär und Polizei mit dem Nebeneffekt rechtsfreier Räume bis ins letzte Kaff
  • Die allgemeine Verbotsarie der Grünen ("Veggyday")
  • Die allgemeine Verbotsarie der Linken ("Ochs und Esel")
  • Die allgemeine Verbotsarie der SPD ("Integrationsminsterin Özguz")

Und auch die Europapolitik (unser großes "Projekt") wird nicht zu kurz kommen:

  • Vollfinanzierung von GIPS+F für 100 Mrd+ und die Rekapitalisierung der EZB mit 100 Mrd+; jeweils indirekt über die verbotene ;-) Hebelung des ESM
  • Die EZB wird ein QEx Programm auflegen
  • Überstellung der restlichen Hoheitsrechte an Brüssel mit Schulz als Weltenlenker Wilhelm Zwo+1

Lezteres Paket dürfte mit einer Inflation von 5%+ enden, da das fehlende Geld traditionsgemäss aus der Steckdose..ähh.. der Druckerpresse kommen wird. Die Finanzmärkte werden austrocknen, Investoren noch stärker in sichere Werte - und sichere Orte - fliehen, die Steuern müssen hoch (vielleicht eine Anhebung Finanztransaktionssteuer?) und schon lässt Venezuela grüssen.

Das Fass aus dem Boden schlagen wird aber etwas anderes:

  • Die Grenzen wrden offiziell aufgemacht inkl. schnellem Familiennachzug und sofortigem EU Wahlrecht
  • Einrichtung von Empfangszentren überall in Afrika und sonstigen klima-aller-Art-sensiblen Orten

Die momentan auf etwa 350.000(?) stabilisierte Zahl an Neubürgern pro Jahr wird sich übernacht verfünffachen und in Afrika und sonstigen Armenregionen einen Sog epochalem Ausmaßes entfachen. Erstens, da die Schleuserindustrie sich ja bereits heute eine goldene Nase verdient und mehr ist immer besser, zweitens, weil zu viele zu Hause vom Erfolgserlebnis im Sozialamt Neukölln schwärmen und es drittens genügend interessierte Stellen gibt, die den Kontinent gerne mit einer bestimmten Klientel an gläubigen Menschen überschwemmt sähe.

Kurzum: Die Regierung Schulz wird innerhalb von kürzester Zeit die Kontrolle verlieren. Wo momentan gerade noch alles zwar aufs schärfte gespannt, aber doch festgezurrt wirkt, da werden sich sehr bald schon Risse bilden und kurz danach stürzt dann alles ein. Letztlich ist es egal, ob es die EZB ist, die Terrorwelle, das gedemütigte Militär, der letzte Rest Widerstand im deutschen Volk, oder doch Visegradeuropa, wo sich das verärgertste Prozent sammelt, gemeinsam über die offene Grenze marschiert und in Berlin und Brüssel den Stöpsel zieht.

Das System wird sehr schnell fallen und genau das macht die Wahl von R2G für mich so sympathisch. Man muss das ganze nur aus der Linse einer inzwischen unabwendbaren Apokalypse betrachten, die definitiv kommen wird. Maximal bis Ende 2018 gebe ich einer R2G Koalition, bis sie den entscheidenden Fehler macht (oder jemamdem der Geduldsfaden reisst) und alles implodiert (wird).

Zum Vergleich: Bei Merkel könnte es vier Jahre dauern. Ein Vorsprung von knapp drei Jahren ist nicht wenig. Auch auf Ebene der Veränderungsrate sieht es nicht so übel aus. Die Lage müsste sich monatlich schon um 6% ändern, um nach 13 Monaten all das kaputt zu machen, was mit Merkels geschätzt 1,5% nach Ablauf von 4 Jahren kaputt wäre. Und vielleicht kommen wir unter Schulz ja mit 10 Monaten und 4% davon.



Laut Umfrage kommen SPD, Linke und Grüne derzeit gemeinsam auf 40,7% plus die 4,3% jener, die außerhalb des Bundestages bleiben. Würden nun alle AfD Wähler die Grünen wählen - also die mit erstaunlichem Abstand inkompetenteste der dreien - und sie damit auf 15,7% hochheben, dann hätte R2G am Ende 48,1% plus 4,3%. Es würde also dicke reichen und wer weis, vielleicht gewännen die Grünen angesichts ihrer "wundersamen Wiederbelebung" noch mehr Stimmen dazu von sagen wir der FDP (warum auch nicht? Wer heute für die FDP ist, der hat sich gestern Aktien auf Pump gekauft - warum also nicht morgen Grün wählen?).

In diesem Fall würde sich das Auge des Orkans sehr schnell in Richtung Osteuropa und Großbritannien verziehen und uns den perfektesten aller möglichen Stürme bescheren. Ein Sturm, der möglicherweise ausreichend reinigend wirkt, so dass alles wieder zurück auf Normal geht. Nagut, relativ normal.

Daher meine Gretchenfrage: Ist mit Schulz und R2G ein Ende mit Schrecken möglich, oder wäre es letztlich ein Schrecken ohne Ende? Das ist, wie ich meine, die Frage, der wir uns ehrlich stellen müssen.


PS: Eben sah ich das Ergebnis der Wahl zur Nationalversammlung in Frankreich. Damit stehen sie also auch westlich des Rheins bereit, um alles reinzubuttern, damit das aktuelle System noch lange genug erhalten bleibt für die "langsame" Transformation. Das stärkt mein Argument für die Notwendigkeit eines starken grünen "Chaoselements" für das vorzeitige Ende dieses kranken Wahns.




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