Montag, 22. Mai 2017

Im Unterschied zu Obama sprach Trump den "islamischen Terror" unverblümt an


Nun gaben sowohl Präsident Donald Trump und Präsident Barack Obama in etwa zur selben Zeit ihrer Präsidentschaft eine Rede vor der muslimischen Welt. Von Joel B. Pollak für www.Breitbart.com, 21. Mai 2017

Im Unterschid zu Obama, der auf die islamische Verbitterung gegenüber dem Westen einging, indem er Amerikas Fehler ansprach, so hat Trump bei seiner Rede in Riad am Sonntag den Terrorismus hervorgehoben und forderte die arabische und muslimische Welt dazu auf, den Frieden zu suchen, indem sie "das Problem des islamischen Extremismus und der Islamisten und des islamischen Terrorismus jeder Form ehrlich konfrontieren."

Der erste Unterschied zwischen beiden Reden war das Umfeld. Trump sprach bei einem Treffen arabischer und muslimischer Führer bei einer Konferenz, bei der es um Terrorismus ging. Obama dagegen lud Mitglieder der Moslembruderschaft ein, als er seine Rede in der Al-Azhar Moschee von Kairo hielt.

Trump versammelte die Nationen in der Region, um das Problem in ihrer Mitte anzugehen; Obama verlieh einer verbotenen Gruppe Legitimität, die mit Terror und extremistischen Ansichten in Verbindung steht.

Obama begann seine Rede mit dem Beschreiben der westlichen Schuld:


"Etwas näher in der Vergangenheit wurden die Spannungen durch den Kolonialismus geschürt, der vielen Moslems ihre Rechte und Möglichkeiten verwehrte und es gab einen Kalten Krieg, in dem Länder mit muslimischer Mehrheit zu oft als Stellvertreter behandelt wurden, ohne dass dabei auf ihre eigenen Ambitionen geachtet wurde. Dazu kommen die radikalen Änderungen, welche mit der Moderne und der Globalisierung kamen, was viele Moslems dazu verführte, den Westen als feindlich gegenüber den Traditionen des Islam zu sehen."

Im Gegensatz dazu begann Trump mit der Erklärung, dass "muslimische Länder die Fürhung im Kampf gegen die Radikalisierung übernehmen müssen." Er sagte, er sei nicht dort, um anderen etwas über ihren Glauben zu erzählen, sondern um zu Einheit aufzurufen, um "ein Ziel zu vefolgen:... den Extremismus zu erobern und damit gleichzeitig die Kräfte des Terrorismus zu vernichten" und bezog sich dabei auf "junge muslimische Männer und Frauen".

Trump ging noch weiter und verlangte das Bekämpfen des "Terrorismus und der Ideologie, die ihn antreibt". Er listete mehrere Terroranschläge auf, die sich in den USA und weltweit ereigneten und merkte an, dass "unschuldige Menschen in arabischen und muslimischen Nationen den höchsten Blutzoll zu zahlen hatten." Der Optimismus in der Region, so meinte er, wird "zurückgehalten vom Blutvergiessen und Terror". Er fügte an "Mit dieser Gewalt kann es keine Koexistenz geben."

Auch Obama betonte, dass viele der Opfer von Organisationen wie Al-Kaida Moslems sind. Und wie auch Trump distanzierte Obama den Terror vom Glauben, er meinte, die Terroristen würden den Namen von Gott missbrauchen und deutete an, dass das Problem nicht nur den Islam betrifft. Trump scheute dagegen nicht zurück, die Verbindung zum Islam herzustellen, während Obama versuchte, den Islam selbst als terrorismusfrei hinzustellen.  Obama sagte:

"Der Islam ist nicht das Problem im Kampf gegen den gewalttätigen Extremismus - er ist ein wichtiger Aspekt beim Bewerben des Friedens."

Obama liess das Wort "Terror" dabei gänzlich weg. Er umschrieb ihn als "Gewalt gegen Zivilisten" durch "Extremisten", die er an keiner Stelle direkt im Zusammenhang mit dem Islam nannte.

Ganz anders Trump, der bei der Versammlung in Saudi Arabien sagte, dass die "[Terroristen] aus den Gotteshäusern vertrieben gehören," und ermahnte die anwesenden Nationen, dass "die Terroristen auf ihrem Boden keine Zuflucht finden."

Obama verteidigte Amerika gegenüber der muslimischen Welt, indem er Amerikas Verbindung zum Islam hervorhob - er beschrieb die USA dabei fast schon als muslimisches Land:

"Es gilt zweifellos: Der Islam ist Teil von Amerika."

Er verwies dabei auf übertrebene Bevölkerungsschätzungen zu Muslimen in den USA und behauptete:

"Heute gibt es in unserem Land fast sieben Millionen amerikanische Moslems."

Trump beschränkte sich dagegen auf das Loben von Leistungen der arabischen und muslimichen Welt in deren eigenen Region, versuchte aber nicht, Amerika in einen islamischen Kontext zu rücken. Trump sprach auch geradeaus die Verfolgung der Juden an, während Obama Israel irritierte, als er behauptete, Israel sei wegen des Holocaust gegründet worden.

Beide Präsidenten waren ihrem Publikum freundlich geneigt. Beide spielten die Idee herunter, dass sie sich in die inneren Angelegenheiten der muslimischen Welt einmischen wollten, was bei früheren Regierungen anders war. Trump bot den Saudis "Freundschaft und Hoffnung und Liebe" des amerikanischen Volkes an und lobte seine Gastgeber als die Wächter "der beiden heiligsten Stätten des islamischen Glaubens". Trump lobte auch den Waffenhandelt, den er am Tag zuvor mit Saudi Arabien abschloss, der wie er meinte, beiden Seiten helfen würde.

Obama war dagegen weniger auf Ägypten selbst fokussiert, lobte den Islam selbst aber überschwänglich und wies ihm - mit einiger Übertreibung - die Bedeutung zu, dass er erst die europäische Aufklärung möglich machte, sowie für dessen religiöse Toleranz.

Trump machte auch deutlich, dass der Iran eine gemeinsame Herausforderung darstellt, um der Region Frieden zu bringen. Er implizierte dabei sogar, dass eines der Ziele der US Iranpolitik ein Regime Change sei. Obama dagegen biederte sich dem Iran an und erklärte die USA für schuldig, in den 1950er Jahren "eine Rolle beim Putsch der demokratisch gewählten iranischen Regierung" gespielt zu haben.

Erste Medienberichte zeigen, dass Trumps Rede als "moderat" beschrieben wurde, da er seine Phrase "radikaler islamischer Terror" nicht verwendete. Allerdings stimmt das nicht: Den größten Widerspruch erhielt Obama damals für das Ausweichen um das Wort "Islam" im Zusammenhang mit dem Terrorismus, was von Trump dagegen direkt und klar angesprochen wurde. Sollte die Rede aber tatsächlich so aufgenommen werden, dann hat Trump tatsächlich etwas großartiges geleistet: Er hat dafür gesorgt, dass die Auslöschung des islamischen Terror als "moderat" erachtet wird.






Im Original: Trump, Unlike Obama, Addressed ‘Islamic Terror’ Directly