Nach der Präsidentschaftswahl drückte die Demokratische Partei über die sie unterstützenden Medien unglaubwürdige Geschichten mit einer angeblichen russischen Verschwörung rund um Trump in die Öffentlichkeit, um damit Clintons Niederlage zu rechtfertigen. Die Partei vergaß darüber völlig, über die wahren Gründe ihrer Niederlage zu sprechen: Eine unbeliebte Kandidaten und die völlig derangierte politische Ausrichtung der Partei.
Der Ablenkungsversuch scheiterte. Zumindest schlussfolgerte ich dies aus einer frischen Umfrage von ABC News und der Washtington Post:
Die nationale Umfrage [..] findet mehrere Themenbereiche, in denen der Präsident beliebt ist - vor allem der Fokus auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Außenpolitik [..]Das Volk fällt also nicht auf den von der Demokratischen Partei verbreiteten Ablenkungsversuch mit der "russischen Einflussnahme" rein. Sie sehen ganz offenbar, wer in der Sache tatsächlich die Schuld trägt. Solange die Partei ihr Clinton/Obama Erbe nicht ablegt und sich wieder auf eine wählerorientierte Politik konzerntriert, werden sie immer weiter nur scheitern und wieder scheitern.
...
[Die Umfrage] findet keine Beweise für Reue unter Trump Wählern. Unter jenen, die ihm im November die Stimme gaben, sagen heute noch immer 96 Prozent, dass es die richtige Entscheidung war; gerade einmal 2 Prozent bereuen seine Wahl.
...
Im März 2014 sagten 48 Prozent aller Amerikaner, dass die Demokratische Partei das Gefühl für die Sorgen der meisten Menschen verloren hat. Heute sind es 67 Prozent. Und die größte Veränderung gab es vor allem unter den Parteiloyalisten, wobei die "abgehoben" Beurteilung bei Linken um 33 Prozent stieg, bei klassischen Demokraten und den Demokraten zugeneigten Unabhängigen um 30 Prozent und bei Moderaten und Nichtweißen jeweils um 26 Prozent.
...
Amerikaner, die sagten, dass sie an der 2016er Wahl teilnahmen meinten 46 Prozent, dass sie für Hillary Clinton stimmten und 43 Prozent für Trump, was sehr nahe dran ist an der 2 Prozent Differenz der Gesamtstimmenverteilung. Während Trump allerdings so gut wie alle Wähler erneut für sich gewinnen würde, falls die Wahl heute wäre (96 Prozent), sagen deutlich weniger Wähler, dass sie sich erneut für Clinton entscheiden würden (86 Prozent), was in der Stichproble in einem hypothetischen 40:43 Prozent Ergebnis zugunsten von Trump resultieren würde.
Und nein - Chelsea Clinton in die erste Reihe stellen wird auch nichts bringen.
Im Original: Poll: The Democratic Party Is In Deep Trouble