Montag, 30. Januar 2017

Die Vereinigten Staaten befinden sich am Vorabend weit verbreiteter ziviler Unruhen


Von Michael Snyder für www.TheEconomicCollapseBlog.com, 29. Januar 2017

Es braucht nicht viel als Auslöser, um extrem große Massen sehr wütender Protestierer zum randalieren und gewalttätig werden zu animieren. Ausschreitungen und Gewalt können letztenendes zu weit verbreiteten zivilen Unruhen führen und zu Aufrufen zu einer "Revolution". Die Wahl von Donald Trump war der vielleicht größte Schock für die extreme Linke in der modernen amerikanischen Geschichte und wir konnten bereits sehen, dass eine einzige von Trump getroffene Massnahme innerhalb von 48 Stunden zu Protesten führen können, die von Küste zu Küste reichen. Am Freitag unterzeichnete Trump eine präsidiale Exekutivanordnung, mit der syrischen Flüchtlingen auf unbestimmte Zeit das Betreten des Landes verboten wird und er ordnete auch ein 90 Tage dauerndes Einreiseverbot in die USA an für Bürger aus dem Iran, Irak, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien und dem Jemen. Innerhalb von Stunden begannen Protestierer damit, große Flughäfen zu stürmen und am Sonntag gingen überall im Land große Menschenmengen auf die Strasse..

Von Seattle bis Newark, Houston bis Bosten wurden hunderte Flughafenschalter belagert - von Anwälten, Einwanderungsaktivisten und normalen Bürgern, die es alle an die Front gezogen hat und von denen viele sich weigern zu gehen, bis jene vom US Zoll festgehaltenen Personen wieder frei sind, oder eine anwaltliche Vertretung bekommen.

Am Sonntag sprang die Bewegung über und überall in den USA kam es zu Demonstrationen und Versammlungen, sei es in Rathäusern, Flughäfen oder Parks. In der Hauptstadt fanden sich am 21. Januar 500.000 Menschen für einen Marsch ein, weswegen die Pennsylvania Avenue am Sonntag komplett gesperrt werden musste, als die hunderttausenden vom Weißen Haus zum Kapitol zogen. Die aufgeladene Menge hielt vor Trumps Hotel an und brüllte mit erhobener Faust "Schande".

Hier gibt es recht gute Bilder der Proteste, die derzeit überall durch das Land schwappen.

Als ich heute durch die Artikel über die ganzen Proteste ging blieb mir ein Bild einer Frau im Gedächtnis, die ein Schild trug auf dem stand "Entfernt Trump um jeden Preis".

Es braucht nicht allzu viel Phantasie, um sich vorzustellen, was sie da vorschlug.

In den Köpfen dieser sehr frustrierten Leute tanzt die Vorstellung von Gewalt und sie werden von Spitzenleuten aus dem Kongress, wie Chuck Schumer auch noch dazu ermuntert..

"Diese Exekutivanordnungen sind gegen das gerichtet, was Amerika immer ausmachte," sagte Schumer vor einer Menschenmenge im Battery Park, wie New York Daily News berichtete. "Die Anordnungen machen uns weniger humanitär, weniger sicher, weniger amerikanich und weil wir weniger sicher werden, und das vergessen die Leute gerne, sind auch so viele unserer Verantwortlichen in Militär, Geheimdienst, Sicherheit und Justiz gegen diese Anordnung und gegen all jene, die sie unterstützen."

Chelsea Clinton, die Tochter von Trumps Rivalin um die Präsidentschaft Hillary, veröffentlichte bei Twitter ein Bild von der Veranstaltung. Sie schrieb dazu: "Ja. Wir treten noch immer ein für ein Land, das unseren Werten und unseren Idealen entspricht."

Am Sonntag versuchte Präsident Trump zu klären, worum es bei seiner Exekutivanordnung wirklich ging und stellte klar, dass nicht allen Moslems die Einreise verboten würde. Das folgende kommt von CNN..

Präsident Donald Trump bestand am Sonntag darauf, dass sein Einreiseverbot für bestimmte Länder mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit die Vereinigten Staaten vor Terrorismus schützen würde, nachdem es über das Wochenende wegen der Entscheidung einen Aufschrei und Verwirrung gab.

In einer Stellungnahme vom Nachmittag schrieb Trump, das Land würde weiterhin "Leidenschaft gegenüber all jenen zeigen, die vor Unterdrückung fliehen."

Unglücklicherweise zeigen Umfragen, dass etwa ein Drittel der Menschen im Land Trump überhaupt nicht ausstehen kann, und diese Personen sind mehr als bereit zu glauben, Trump sei ein rassistischer Eiferer, der alle Moslems hasst.

Die Wahrheit aber ist, dass Trump keine Menschengruppen hasst. Sein Ziel ist einfach nur der islamische  Terror und er ist tatsächlich auch für Einwanderung, so lange es sich dabei um legale Einwanderung handelt.

Man darf nicht vergessen, dass auch seine Frau eine legale Einwanderin ist.

Ich weis, Trump ist ziemlich ehrgeizig, seine Aufgaben zu erledigen, allerdings muss auch gesagt werden, dass die Herausgabe dieser Exekutivanordnung just zu diesem Zeitpunkt kein gutes Timing war.

Wir sind als Land zutiefst gespalten und diese neueste Kontroverse wird uns nur noch weiter spalten.

Als ich heute morgen draußen war sah ich ein von einem Unternehmer aufgestelltes Plakat, auf dem er die Linken dazu aufruft mit dem rumheulen aufzuhören.

Oberflächlich betrachtet mag das witzig sein, aber es ist sicherlich nichts, dass uns näher zueinander bringt.

Man muss die Wut nur genug aufheizen und sie wird irgendwann in Gewalt übergehen. Ich schlage sicherlich nicht vor, dass wir das aufgeben sollten, an was wir glauben, vielmehr weise ich darauf hin, dass es eine schlaue Art und Weise gibt, mit der man seine Interessen verteidigen kann und eine weniger schlaue.

Eines Tages werden die Vereinigten Staaten von weitverbreiteten zivilen Unruhen heimgesucht werden und die großen amerikanischen Städte werden brennen.

Meine Hoffnung ist, dass wir das so lange wie möglich herauszögern können.

Tatsächlich hoffe ich ernsthaft, dass es während der Trump/Pence Ära erst gar nicht dazu kommt.

Man muss aber schon blind sein, um den Hass, die Wut und die Frustration nicht zu sehen, die sich wie ein Krebs in die Herzen unserer Jugend frisst.

Es ist Zeit für Friedensstifter. Sollte es in Washington noch welche geben, dann ist es jetzt an der Zeit für sie, sich zu erheben und mit der Heilung zu beginnen, bevor es zu spät ist.







Im Original: The United States Is On The Precipice Of Widespread Civil Unrest