Montag, 19. Dezember 2016

Jungfrau Maria beleidigt Vergewaltigungsopfer mit ihrer Reinheit - meint die Washington Post

Die feministische Jungfrau Maria: befleckt und besoffen (Symbolbild)
Dieses Jahr hat sich die politische Linke in ihrer alljährlichen Hetze gegen Weihnachten etwas ganz besonderes ausgedacht mit einem Meinungsartikel in der Washington Post, der davon handelt, dass Jungfrau Maria mit ihrer Reinheit angeblich Vergewaltigungsopfer verhöhnen würde. Von Thomas D. Williams für www.Breitbart.com, 18. Dezember 2016

Der Artikel ist betitelt mit "Unsere Kultur der Reinheit feiert die Jungfrau Maria. Als Vergewaltigungsopfer schmerzt mich das" und wurde von Ruth Everhart verfasst, wobei sie darin erklärt, dass Maria insbesondere in der vorweihnachtlichen Zeit für viele Christen wegen ihrer makellosen Reinheit zum Problem wird. Everhart schreibt:

"[Maria] legte die Latte zu hoch.

Nun ist der Rest von uns in der unmöglichen Lage, gleichzeitig sowohl eine Jungfrau zu sein, als auch eine Mutter."

Als Opfer einer Vergewaltigung sei das für sie, die Autorin, besonders schwer, weshalb sie auch Pastorin wurde, um "mit Marias Geschichte meinen Frieden zu machen".

Everhart schreibt, dass sie nicht ihr Gefühl der Verdorbenheit nicht "völlig" auf die Jungfrau Maria schiebt. Tatsächlich ist es überhaupt nicht Marias Schuld, wie sie feststellt; es liegt an der Kirche, die Maria zu diesem Modell an Reinheit manipuliert habe. Sie schreibt:

"Maria ist nicht dafür verantwortlich, was aus ihrer Lebensgeschichte gemacht wurde.

Die Kirchenkultur hat sich zu sehr auf die Jungfräulichkeit fokussiert und erhob sie zum Idol sexueller Reinheit. Wenn es um weibliche Erfahrung geht, scheint sich die Kirche genötigt zu sehen, diese kleinzureden, sie zu verdrehen und zu manipulieren."

Für einige Menschen seien "Vaginas grundsätzlich befleckt," stellt sie fest.

"Sie können nicht gereinigt werden.

Und ist nicht genau das die Definition von Hoffnungslosigkeit? Macht es denn niemandem etwas aus, wenn die Hälfte der Menschheit zu Hoffnungslosigkeit verdammt ist, weil ihre Körperteile nicht in den Zustand der Reinheit versetzt werden können?"

Es ist offenbar nicht so wichtig, dass man eintausend Gottesdienste besuchen kann, ohne auch nur einmal eine Predigt über die Reinheit zu hören zu bekommen. Es ist offenbar auch nicht wichtig, dass die Jungfräulichkeit in unserer sexualisierten westlichen Welt auch in den Kirchen nur selten als Modell dargestellt wird. Es scheint auch nicht so wichtig zu sein, dass die Christenheit eine ganze "Theologie des Körperlichen" entwickelt hat, um den Menschen dabei zu helfen, den menschlichen Körper und die Sexualität als ein wunderschönes Geschenk Gottes wahrnehmen zu können.

Für Everhart ist es die Schuld der Christen, wenn Menschen sich sexuell befleckt fühlen.

Als ob die meisten christlichen Pfarrer körperlose Wesen schreibt sie:

"Vielleicht sollte die Kirche Köperbesitzer darum bitten, ihre Erfahrungen einzubringen.

Die meisten Menschen machen sich über ihr sexuelles Wesen und ihre Gefühle dazu Gedanken. Einen Körper zu haben ist kompliziert. Es beinhaltet Versuch und Irrtum."

Und doch, so meint Everhart, sei es keine Lösung, jungen Menschen die Werte der Reinheit und der sexuellen Absinenz vor der Ehe zu lehren. Reinheit ist kein Modell für die heutige Generation. Sie schreibt:

"Wir wollen so tun, als könnte man die Sexualität in eine Kiste sperren und dann ins Regal legen. Das aber funktioniert nicht. Weder hilft ein Keuschheitsgürtel, noch ein Jungfrauenring. Sicherlich nicht hilft das Singen von Enhtlatungsversprechen, wie sie es junge Kinder vorsingen lassen."

Und mit Blick auf Jungfrau Maria fragt Everhart:

"Wie würdest du dich wohl fühlen, wenn das Patriarchat das mit dir gemacht hätte?"

Es ist vielleicht ganz gut, dass Maria nicht antworten kann. Sie wäre vielleicht versucht gewesen anzumerken, dass sie in den Händen des "Patriarchats" weitaus besser gefahren ist, als in den Händen ihrer feministischen Schwestern, die ihre Geschichte so lange verdrehen, bis sie am Ende den passenden erbärmlichen politischen Beigeschmack hat und langweilig wird.





Im Original: Washington Post: Virgin Mary Offends Rape Victims by Her Purity