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Montag, 21. November 2016

Das größte Flüchtlingslager der Welt bleibt weiter geöffnet, obwohl es eine bekannte Terrorbrutstätte ist

Terrorbrutstätte unterm Eichenlaub der UN
Die Schliessung des größten Flüchtlingslagers der Welt, über das es heisst, dass dort Dschihadisten rektrutiert werden, wurde erneut vertagt. Von Rebecca Flood für www.Express.co.uk, 18. November 2016

Im Dadaab Lager in Ostkenia, das vor über 25 Jahren eröffnet wurde, hausen derzeit etwa 280.000 Flüchtlinge, von denen die meisten Somalier sind.

Das Land selbst beherbergt insgesamt eine halbe Million Flüchtlinge und mindestens 330.000 von diesen stammen aus Somalia.

Seit 2014 sind etwa 35.000 somalische Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt.

Vor kurzem aber versprach Kenias Präsident Uhuru Kenyatta, dass er das Lager abreissen würde und bezeichnete es als "Korb voller Terroristen" nachdem es in den letzten Jahren eine Reihe von Anschlägen gab.

Die fünf Lager, aus denen Dadaab besteht, liegen nur etwa 100 Kilometer von der Universität von Garissa entfernt, wo letzten April bei einem Angriff der somalischen Terrorgruppe Al-Shabab 147 Menschen starben.

Die selbe Gruppe tötete 2013 weitere 72 Personen, als sie das Westgate Einkaufszentrum in Nairobi angriffen.

Die kenianiche Regierung erachtet das überquellende Lager als Brutstätte für Terroristen, aus der sich die Dschihadistengruppe Al-Shabab bedient.

Die Gruppe, die Al-Kaida die Treue geschworen hat, bekämpft laut Eigendarstellung die "Feinde des Islam".

Offizielle kündigten letzten Mai an, der Tag der Schliessung des Lagers sei noch für den selben Monat geplant, allerdings wurde die Schliessung nach einer Anfrage des dem UN Flüchtlingshochkommissariat UNHCR verschoben.

Der kenianische Innenminister Joseph Nkaissery hat nun aber darauf bestanden, dass es im Mai 2017 endgültig geschlossen wird.

Einer der Gründe für die Verzögerung der Schliessung bestand darin, dass Somalia nicht in der Lage war, den rückkehrenden Bürgern grundlegende soziale Dienstleistungen bereitzustellen.

Ein weiterer Faktor war die Verbreitung der Al-Shabab in großen Teilen der Mitte und des Südens des Landes.

Das UNHCR hat mit Mohamed Abdi Affey einen Sondergesandten für das somalische Flüchtlingsproblem abgestellt und im Juni wurde ein Aktionsplan erstellt, um mit, um die Situation zu regeln.

Sie kamen bei der Analyse zum Schluss, dass die internationale Gemeinschaft für eine erfolgreiche Umsetzung des Planes Investitionen in Somalia durchführen muss, um den dortigen Fortschritt in Richtung "Sicherheit und Stabilität" zu unterstützen.


Im Original: World’s biggest migrant camp to remain open despite being dubbed terror 'breeding ground'
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