Sonntag, 23. Oktober 2016

Radikaler islamischer Protest im Herzen des Christentums

Mehr Fotos davon finden sich hier. Man beachte dabei die vielen Kinder im sonst demografiegeplagten Italien.

Tausende Moslems demonstrieren außerhalb des Kolosseums in Rom, weil radikale und illegale Moscheen geschlossen wurden. Von Rachael Burford für www.DailyMail.co.uk, 22. Oktober 2016

In der italienischen Hauptstadt haben sich gestern tausende Moslems außerhalb des Kolosseums versammelt, um gegen die Schliessung von Moscheen und anderen Gebetsorten zu demonstrieren.

Die Gruppe versammelte sich vor dem ikonischen antiken Gebäude zum Gebet und forderte bei einem friedlichen Marsch die Freiheit für ihre Religionsausübung.

Ein Imam führte die Gruppe mit "Allahu Akbar" Rufen an, als sie sich mit Blick auf das Kolosseum niederknieten.

Der Protest wurde von einer Gruppe Bangladeschis namens Dhuucatu organisiert, die sich beschwerte, dass einige kleinere und informelle Moscheen in Rom wegen Verstössen gegen das Baurecht für illegal erklärt wurden.

In Italien leben mindestens 1,6 Millionen Moslems, allerdings gibt es nur eine Handvoll offiziell registrierter Moscheen.

Der überwiegende Teil der Gebete findet in Häusern und islamischen Kulturzentren statt.

Allerdings sagte Italiens Innenminister Angelino Alfano im August, dass die "Minimoscheen in Garagen" verboten gehören, da es die Überwachung von radikalen Tendenzen erschwert.

Die Dhuumcatu Gesellschaft sagte, die Polizei habe in den letzten paar Monaten drei improvisierte Moscheen in Rom geschlossen.

Sikdir Bulbul ist 41, lebt seit 16 Jahren in Rom und hat einen italienischen Pass. Er sagte, die Moschee, die er 2012 aufbauen half sei im September geschlossen worden. Er fügte an:


"Das Freitagsgebet ist sehr wichtig für uns, daher sind wir heute zum Kolosseum gekommen. Wo sollen wir auch sonst beten?"

Die Protestanten brachten an den Laternen nahe des Kolosseums Plakate an auf denen sie die Stadtversammlung zum Handeln aufriefen.

Auf ihrer Facebookseite sagte die Dhuumcatu Gesellschaft, dass es klarere Regeln beim Einrichten von Moscheen geben muss. Die Stellungname meint:

"Wir haben die Kriminalisierun unserer Gebetsorte satt. Es gibt keine relevanten Regulierungen und wir können unabhängig von den Behörden keine Lösungen finden."

Der friedliche Protest wurde von rechtskonservativen Politikern kritisiert. Gian Marco, Chef der einwanderungskritischen Lega Nord sagte:

"Die Moslems, die heute vor dem Kolosseum beteten müssen gestoppt werden. Es war eine inakzeptable Szene."

Das Kolosseum hat im überwiegend katholischen Land eine große Bedeutung. Es wird von Christen seit ihrer Verfolgung im Römischen Reich als Ort von Märtyrern erachtet. Heute steht im Kolosseum ein Kreuz mit der Inschrift:

"Das Amphitheater, ein Ort der einst dem Triumpf gesegnet war, der Unterhaltung und dem Anbeten von heidnichen Gottheiten steht heute für die Leiden der Märtyrer, die von unwürdigen Verdächtigungen reingewaschen wurden".


Im Original: Islamic protest in the heart of Christendom: Thousands of Muslims demonstrate outside the iconic Colosseum in Rome after small mosques are shut down by the authorities to avoid youngsters becoming radicalized