Donnerstag, 27. Oktober 2016

Eine Professorin meint: Christlicher Fundamentalismus ist bei weitem gefährlicher als der islamische Terrorismus

Jesus: Hat viele Anhänger, darunter einige dubiose.

Von Eric Owens für www.DailyCaller.com, 27. Oktober 2016

Eine Professorin der Northwestern Universität warnt, dass der christliche Fundamentalismus eine größere Gefahr für die innere Sicherheit der Vereinigten Staaten darstellt als der islamische Terrorismus.

Die Professorin ist Catherine M. Wallace, eine Dozentin für medizinische Bildung an der Feinberg Medizinchule der Northwestern Universität.

Wallace, die selbst eine Christin ist, äußerte sich diesen Monat bei einer Veranstaltung im Campusbuchladen der Universität von Chicago mit dem Titel "Dem Fundamentalismus entgegentreten" zu ihren Überzeugungen hinsichtlich des christlichen Fundamentalismus.

Laut Chicago Maroon, der Studentenzeitung der Privatschule, die 67.584 Dollar pro Jahr kostet, erklärte sie:

"[Als eine radikalislamische Gruppe] eine amerikanische Stadt angreifen wollte, mussten sie ein Flugzeug entführen.

Als sie ein Konzert sprengen wollten, mussten sie ihren eigenen Kindern Sprengstoffwesten anziehen und junge Männer in den Selbstmord schicken."

Aber, so meinte die Professorin, die christlichen Fundamentalisten hier in den USA seien eine "viel, viel größere Gefahr", weil sie - irgendwie - an die Passwörter der Atomwaffen herankommen könnten.

Laut Catherine Wallace liesst sich die Geschichte in etwa so, wie das Drehbuch zu Mississippi Burning. Der christliche Fundamentalismus - und damit die gesamte "religiöse Rechte in ihrer zeitgenössischen Form" - hat ihrer Meinung nach einen "offen rassistischen Unterton" und entstammt dem amerikanischen Süden, "mit Wurzeln im südlichen Widerstand gegen die Aufhebung der Rassentrennung und gegen die Bürgerrechtsbewegung."

Wallace vermutete, dass der christliche Fundamentalismus jenseits seines am Kern liegenden existenziellen Problems mit Rassismus ein weiteres Problem im überwiegend buchstäblichen Verständnis von altem und neuem Testament hat. Laut Maroon sagte sie, dass jene Christen, gegen die sie sich richtet, Hass und Konflikt säen:
"Niemand in der Antike hätte die Bibel wörtlich interpretiert.

Der christliche Fundamentalismus ist eine bösartige Form des Christentums."

Sie versprach auch, die Bibel selbst sei großartig, so lange man sie aus ihrer Perspektive warnimmt. Sie sagte:

"Es ist eine großartige Sammlung jüdischer Geschichtsschreibung. Sie ist brilliant, aber es handelt sich eben um sehr alte Geschichtn."

Wallace Buchserie mit dem Titel "Christlicher Humanismus und seine Vorstellung von Moral" ist "absolut offen und zugänglich für jeden, egal ob man über einen religiösen Hintergrund verfügt oder ein religiöses Interesse hat oder nicht."

Wallace beschrieb Jesus Christus als einen sozialen Gerechtigkeitskrieger, der für "sozioökonomische Gerchtigkeit" stand sowie "die gerechte Aufteilung der Ressourcen der Welt."

Nimmt man ihre eigenen religiösen Vorstellungen zur Grundlage, dann hat damals vermutlich niemand sozioökonomische Gerichtigkeit, oder das Teilen ernst genommen, wenn Jesus darüber sprach - und auch Jahrhunderte danach passierte nichts in diese Richtung.

Dieses Jahr gab Wallace bereits eine TEDx Vorlesung, die sie "Gemeinsam dem Fundamentalismus entgegentreten" nannte.

Auf ihrer Internetseite meint Wallace, dass "das Christentum [in den letzten Jahrzehnten] von einer Allianz aus religiösen Fundamentalisten und politischen Reaktionären unterwandert und zur Waffe umgewandelt wurde." Sie verspricht:

"Mit Hilfe einer Reihe geschickter und verdichdeter Argumente zeige ich die intellektuellen Fehler des christlichen Fundamentalismus auf."

Eines von Wallace Büchern ist betitelt mit "Der religiösem Verweigerung der Schwulenehe entgegentreten."


Zum Thema passt der Artikel über eine kanadische Pastorin im nahegelegenen Toronto.


Im Original: Christian Fundamentalism Is Way More Threatening Than Islamic Terrorism, Insists Fancypants Professor