Von Tyler Durden für www.ZeroHedge.com, 23. Mai 2017
Wie am Wochenende versprochen hat Kim Dotcom nun seine offizielle "Stellungnahme" zum Fall von Seth Richs Mord abgegeben. Unglücklicherweise fehlt es etwas an Details und ist eher eine Vorschau inklusive des Versprechens, sämtliche Details zu seinem Kontakt mit Seth Rich an den Sonderermittler Mueller weiterzugeben, wenn er eine sichere Passage in die Vereinigten Staaten bekommt. [Kim Dotcom steht unter Hausarrest, weil das FBI wegen Urheberrechtsverletzungen eine Auslieferung an die USA verlangt, wobei es in Wahrheit um seinen Verschlüsselungsdienst Mega geht, der wohl zu gut ist; d.Ü.].
Hier die volle Stellungnahme von seiner Internetseite:
"Ich weiß, dass Seth Rich in die DNC Enthüllungen involviert war.
Ich weiß dies, weil mich Ende 2014 eine Person kontaktierte mit der Bitte, ihm beim Aufbau eines Ablegers der Internetpartei in den Vereinigten Staaten aufzubauen. Er gab sich das Pseudonym 'Panda'. Ich weiß, dass es sich bei Panda um Seth Rich handelte.
Panda informierte mich darüber, dass er an Wähleranalysewerkzeugen und anderen Technologien arbeitete, die für die Internetpartei interessant sein könnten.
Ich sprach mit Panda hinsichtich einer Reihe von Themen, darunter über Korruption und den Einfluss von Konzerngeldern in der Politik.
Er wollte von innen eine Veränderung hervorrufen.
Als ich im Mai 2015 in Neuseeland ein Interview mit Bloomberg führte, bezog ich mich auf das, was mir bekannt war. In diesem Interview gab ich den Hinweis, dass Julian Assange und WikiLeaks im kommenden Wahlkampf Informationen über Hillary Clinton veröffentlichen würde.
Die Rich Familie kontaktierte mich und bat mich darum, in meinen öffentlichen Kommentaren Rücksicht auf ihren Verlust zu nehmen. Diese Bitte ist absolut nachvollziehbar.
Ich habe mich mit meinen Anwälten beraten. Ich akzeptiere, dass ich gegenüber den Behörden umfassend aussagen sollte und ich bin bereit, dies zu tun, damit eine volle Ermittlung durchgeführt werden kann. Meine Anwählte werden sich bezüglich des weiteren Vorgehens mit den Behörden in Verbindung setzen.
Sollte es erforderlich sein, dass ich meine Beweise an die Vereinigten Staaten übergeben, dann wäre ich dazu bereit, falls dies unter angemessenen Bedingungen abläuft. Ich benötige dafür eine Garantie im Namen der Vereinigten Staaten von Sonderermittler Mueller, dass mir eine sichere Passage von Neuseeland in die Vereinigten Staaten und wieder zurück ermöglicht wird. In den kommenden Tagen werde ich mit den entsprechenden Behörden Kontakt aufnehmen, um die notwendigen Arrangements zu besprechen. In der Zwischenzeit werde ich keine weiteren Kommentare mehr abgeben."
Die ersten Reaktionen darauf bei Twitter bestanden überwiegend aus Enttäuschung.
Die große Frage ist, ob es legitime Bedenken sind, die ihn vom Veröffentlichen von Details zu einem kontroversen Mordfall abhalten, oder doch nur ein Fall von schamloser Selbstverliebtheit mit nichts dahinter?
Im Original: Kim Dotcom Disappoints: Offers Full Seth Rich Testimony But Only To Special Counsel Mueller