Von Martin Armstrong für www.ArmstrongEconomics.com, 21. November 2016
Die Amerikanische Revolution wurde inspiriert von einem Buch von Thomas Paine, das betitelt war mit "Gesunder Menschenverstand". Im Englischen gibt es sogar den Ausspruch "END OF PAIN" [Pain = Schmerz, d.R.], ein Wortspiel mit seinem Namen. Von den Briten wurde er dämonisiert als der geistige Vater der Revolution.
End of Pain/Paine |
Laut einer Tiefenstudie der Kontinentalarmee bei Valley Forge lag das Durchschnittsalter von George Washingtons Soldaten im Jahr 1777 zwischen 20 und 25. Das war der Durchschnitt, wobei die Rekruten zwischen 16 und 18 waren. Der letzte Überlebende dieser Armee war John Gray aus Virginia, der sich der Kontinentalarmee 1780 im Alter von gerade einmal 16 Jahren anschloss. George Washington selbst schrieb, dass "das Verlassen auf die Miliz ist, wie das Lehnen auf einen gebrochenen Stock." Über die Neuengland Miliz schrieb Washington, "Ihre Offiziere sind im Allgemeinen die gleichgültigsten Menschen, die mir je begegnet sind." Die Fusssoldaten der Miliz ignorierte Befehle, die von den Offizieren der regulären Armee kamen, was Washinton gegen den Strich ging. Das normale Alter eines Soldaten in der Armee war ziemlich jung. Ein Historiker fand heraus, dass die Jungen aus neun Ortschaften in New Jersey zu 75% gerade einmal 15 und 16 waren. Es gibt Aufzichnungen über Soldaten, wie etwa dem Artilleristen Jeremiah Levering, die mit zwölf oder dreizehn in die Armee eintraten und hunderte weitere, die in allen Positionen dienten und jünger als das legale Alter waren. Tausende waren jünger als 20. Es war die Jugend, die inspriert war und keine Kriegsniederlage wollte.
Lenin vertrat vielmehr die Position, dass sich die Sache der Arbeiter nicht einfach so in Marxmismus verwandeln wird, indem sie mit den Arbeitgeber über Lohnsteigerungen streiten. Lein meinte, der Marxismus bräuchte eine politische Partei, welche ihre Ideen veröffentlicht und die Arbeiter aktiv vom Marximus überzeugt. Lenin ging noch einen Schritt weiter und meinte, zum Verständnis von Politik bedarf es dem Verständnis der gesamten Gesellschaft und nicht nur das der Arbeiter und ihre wirtschaftlichen Mühen mit ihren Arbeitgebern. Daher, um die Arbeiter zu politisieren und sie zu Marxisten zu machen, musste alles über die Gesellschaft gelernt werden und nicht nur über die Nische, die sie selbst besetzen.
Das ist für das Gesamtbild sehr wichtig, da der selbe Modus Operandi heute bei der amerikanischen Jugend am wirken ist. Sie sind nicht die "Arbeiter", sondern überwiegend einfach nur Studenten. Sie reagieren entsprechend nicht auf die klassischen Probleme der Arbeiterklasse des frühen 20. Jahrhunderts, als die industrielle Revolution gerade Fahrt aufnahm und der Kampf zwischen Kapital und Arbeit am härtesten ausgefochten wurde. Da es für diese Kinder keinen Klassenkampf gibt und sie nicht einmal angestellt sind können sie, genau wie Lenin meinte, als Masse nur dann einen Nutzen haben, wenn sie von außen gesteuert werden. Sie reagieren nicht spontan auf schlechte Arbeitsbedingungen, weil sie nicht arbeiten. Ein revolutionäres Moment kann nur dann entstehen, wenn das Wissen vorhanden ist, über die auf theoretischer Ebene vorhandenen Interdependenzen zwischen allen Klassen. Sie verstehen nicht, dass die Wall Street Geld zur Verfügung stellt, damit kleine Unternehmen sich entwickeln können, um Arbeitsplätze zu schaffen und der Wirtschaft zu dienen. Stattdessen werden jene Banker, die im dunkeln agieren als "Wall Street" bezeichnet, auch wenn sie in Wahrheit nur Spekulanten sind, die ihr Geld mit dem Korrumpieren von Politikern verdienen.
Lenin machte auch klar, dass eine Revolution nur dann möglich ist, wenn es eine starke Führungsperönlichkeit oder eine kleine Fürhungsgruppe gibt, welche die Massen lenken. Lenin hat geschlussfolgert, dass sobald die Regierung gestürzt ist, dieser Führer seine Macht wieder abgeben muss, um es dem Sozialismus zu ermöglichen, sich im ganzen Land zu entfalten. Lenins Ansicht zur sozialistischen Intelligenzia zeigte, dass er sich von der marxistischen Theorie löste. Lenin stimmte mit der marxistischen Vorstellung überein, dass die sozialen Klassen eliminiert werden müssen, um sie durch eine Art französische Kommunengesellschaft zu ersetzen, von welchen Marx seine Theorie ableitete, Lenin aber sah eine Herrscherklasse, welche die Kontrolle behalten müsse und unterschied zwischen jenen in der Politik und dem Volk, was sich nicht allzu sehr von den westlichen politischen Klassen unterscheidet. Lenin hat im Grunde genommen nicht die marxistische Theorie der klassenlosen Gesellschaft unterstützt. Die Partei teilte sich 1903 in die Bolschewiken (Mehrheit) und die Menschewiken (Minderheit) auf, nachdem es Differenzen gab, die mit der Veröffentlichung von "Was tun?" entstanden. Die Menschewiken neigten allgemein dazu, moderater zu sein und waren gegenüber der liberalen Opposition und der auf Bauern gestützten sozialistischen Revolutionspartei offener als die Bolschewiken, welche die Notwenigkeit einer starken politischen Herrscherklasse sah.
Wie in "Was tun?" ausgearbeitet, glaubte Lenin ganz klar, dass eine rigide politische Struktur von Nöten war, um die tatsächliche Revolution zu beginnen und aufrecht zu erhalten. Deswegen bekam er Gegenwind von seinen ehemaligen engen Vertrauten, wie etwa Julius Martow, Georgi Plekhanow, Leon Trotski, und Pawel Axelrod. Der größte Streit zwischen Plekhanow und Lenin drehte sich um die Frage, ob das Land verstaatlicht werden soll, oder weiter privat genutzt werden darf. Lenin wollte alles verstaatlichen, um den Kollektivismus zu verstärken, der von der politischen Klasse kontrolliert wurde. Plekhanow dagegen meinte, dass die Motivation höher sei, wenn die Menschen ihr Eigentum behalten dürfen, womit er wie wir heute wissen recht hatte.
Das durchschnittliche Parteimitglied war sehr jung und das war letztlich auch der Schlüssel zur Gehirnwäsche der Jugend, der es an Lebenserfahrung fehlte, um die Dinge zu durchschauen, so dass sie bereitwillig alle persönlichen Werte und Freiheiten an die politische Klasse abtraten, so wie sie es heute in den Vereinigten Staaten erneut machen. Im Jahr 1907 waren 22% der Bolschwiken unter 20 und unglaubliche 37% waren zwischen 20 und 24. Lediglich 16% waren zwischen 25 und 29. Das heisst, 75% der Bolschewiken war jünger als 30 Jahre. Die Gesamtzahl der Mitglieder lag 1905 bei 8.400 und sie stieg 1906 auf 13.000 und erreichte 1907 46.100.
Daher: Hütet euch vor der Jugend. Sie sind leicht zu beeinflussen und hängen nur wenig an ihrem Leben, zumal sie sich quer durch die Geschichte immer als die großen Reformer sahen. Sie werden nicht auf Trump hören und ihm auch keine Chance geben, was auch für die Mehrheit der Zeitungen und Mainstream Medien gilt, die Trump bei jeder Gelegenheit angreifen werden, da sie vom Establishment gekauft und bezahlt werden. Wir erleben gerade den Beginn der zweiten Amerikanischen Revolution. Die Vereinigten Staaten werden genauso auseinanderbrechen wie es bei Rom der Fall war. Man beachte die Rückseite der Münze des ersten gallischen Kaisers Postumus (259-268 n.Ch.). Abgebildet ist das weibliche Symbol von Gaul, das die Restauration des Normalen verspricht - klingt das bekannt?
Am 4. Februar 1789 wurde George Washington Präsident. Das war der Beginn von Aufstieg und Fall der USA, es endete mit der zweiten Vereidigung von Barack Obama 224 Jahre später - dem 20. Januar 2013. Der Höhepunkt der Regierung war 2015,75 [September 2015, d.R.], was mit dem "Vertrauen" in die Regierung zu übersetzen ist. Die erste Gelegenheit, bei denen die USA auseinanderbrechen könnten wird 23 Jahre nach 2013 sein und das wird vielleicht ein Pi-Abstand vom Höhepunkt von 2032 entfernt sein - also 3,14 Jahre danach und damit im Jahr 2036.
Bis dahin dürfte es mit dem Aufstieg von Indien und China eine massive Verschiebung des globalen Finanzkapital in Richtung Asien geben. Die Saat, die von diesem Ende ausgeht, wird jetzt gerade ausgebracht und zwar von Obama und Hillary. Ihre marxistischen Philosophie hat sowohl China als auch Russland zerstört. Sie war unmittelbar verantwortlich für den Niedergang des BIP. Die Flüchtlingsinvation nach Europa ist das Äquivalent zur Invasion der Barbaren in das römische Reich. Beide Gruppen hatten nur wenig Respekt für die Kultur, sondern verachteten sie eher. Sie sind nicht daran interessiert, die europäische Kultur zu übernehmen, vielmehr wollen sie ihre eigene Kultur Europa aufzwingen. Der große Graben, der sich durch die USA zieht wird noch viel tiefer werden und Hillary wird die Moderatorin sein, die das Land in das sozialistische Chaos führt.
Zentralisierte Regierungen sind das Übel der Menschheit. Es sind Menschen wie Hillary und Obama, die wie Thomas Paine bemerkte "die Gesellschaft so sehr mit Regierungstätigkeiten durchmischtn, dass man sie nicht mehr unterscheiden konnte." Ihr Ziel ist das Ende der individuellen Freiheit und das Überstülpen ihrer Doktrin und zwar mit roher Gewalt. Die Puritaner haben es nicht anders gemacht in England, nachdem sie ihre Revolution gewannen, die sie eine "glorreiche" nannten, nachdem sie den König enthaupteten. Sie machten das Küssen der eigenen Frau in der Öffentlichkeit zur Straftat, verboten Sport, da dabei geflucht wurde, verboten Spiele, weil sie voller Lügen waren und verboten sogar Weihnachten, weil man beten sollte und nicht feiern und Geschenke verteilen. Wann immer eine Gruppe denkt, sie hat das Recht ihre eigene Philosophie allen anderen aufzudrücken, dann bricht historisch betrachtet Bürgerkrieg aus.
Im Original: The Rising Civil Unrest in America is Highly Dangerous for the Future